VW-Aktie stärker: VW-Softwaretochter Cariad will Kosten um 20 Prozent senken - Abfindungsprogramm
Die VW-Softwaretochter Cariad hat sich mit ihrem Betriebsrat auf ein Effizienzprogramm geeinigt.
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Bis 2028 sollen die internen Kosten um 20 Prozent sinken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ein dafür erforderlicher Personalabbau solle ohne Kündigungen über Abfindungen stattfinden. Im Gegenzug werde die Beschäftigungssicherung bis 2029 verlängert. Darauf habe man sich mit dem Betriebsrat verständigt. Zuvor hatte Cariad seine Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung über die Pläne informiert.
Wie viele der derzeit 6500 Stellen wegfallen könnten, ließ das Unternehmen auf Nachfrage noch offen. "Es gibt kein Kopfziel", sagte ein Sprecher. "Es geht nicht um Köpfe, sondern um Kosten." Das nun beschlossene Effizienzprogramm solle am 1. Mai 2024 starten.
Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem eine interne Umstrukturierung. Dadurch solle das Unternehmen schneller und effizienter werden, so der Sprecher. Dadurch werde man bereits viele Einsparungen erreichen. Zudem wolle Cariad künftig mit weniger teuren Auftragsentwicklungen bei Lieferanten auskommen und neben Eigenentwicklungen mehr Standard-Kauflösungen einsetzen. Erst danach werde man entscheiden, wie viel der geplanten Einsparung noch über das Personal erfolgen müsse.
"Wir kommen bei der Transformation von Cariad weiter gut voran", sagte Cariad-Chef Peter Bosch laut Mitteilung. "Das mit der Arbeitnehmerseite verhandelte Eckpunktepapier ist dafür ein wichtiger Schritt." Cariad-Betriebsratschef Stefan Henze bezeichnete das Eckpunktepapier, auf das man sich nun verständigt hat, als "Fundament für die Zukunft von Cariad". Damit gebe das Unternehmen seinen Mitarbeitern eine Perspektive.
Das Cariad-Effizienzprogramm ist Teil des sogenannten Performance-Programms, das Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume allen Konzerntöchtern der Wolfsburger verordnet hatte. Seit Mitte November hatte Cariad darüber mit dem Betriebsrat verhandelt.
Die VW-Aktie notiert via XETRA zeitweise 1,61 Prozent höher bei 117,60 Euro.
WOLFSBURG (dpa-AFX)
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