Covestro leitet Sparmaßnahmen im großen Stil ein - Aktie steigt
Covestro will Sach- und Personalkosten bis 2028 um rund 400 Millionen Euro senken.
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Produktion, Verwaltung und weitere Bereiche sollen so effizient wie möglich aufgestellt werden, teilte der Kunststoffkonzern mit, den der staatliche Ölkonzern Adnoc aus den Arabischen Emiraten gerne übernehmen würde.
Allein in Deutschland will das Unternehmen aus Leverkusen 190 Millionen Euro sparen. Dazu wird ein Programm mit dem Namen Strong aufgelegt. Erste Einsparungen seien bereits eingeleitet worden, hieß es. Covestro setzt bei seinem Programm auf Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Covestro legen weiter zu - Adnoc-Angebotspreis aber weit weg
Die Papiere von Covestro haben am Dienstag weiter zugelegt. Die Covestro-Aktie zeigte sich via XETRA schließlich 1,19 Prozent fester bei 54,50 Euro.
Der Kunststoffhersteller will sich mit einem Sparprogramm im internationalen Wettbewerb behaupten. Bis Ende 2028 sollen jährliche Einsparungen von 400 Millionen Euro erreicht werden.
Am Montag hatten erneut Nachrichten zu einer möglichen Übernahme durch den Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten den Covestro-Kurs beflügelt. Gleichwohl bleibt er deutlich unter der nun im Raum stehenden möglichen Offerte von Adnoc zu 62 Euro je Aktie. Es gibt an der Börse einige Zweifel, ob ein Deal zustande kommen wird - zumal es von Adnoc hieß, eine mögliche Offerte von 62 Euro je Aktie wäre auch ein finales Angebot.
Laut Analystin Virginie Boucher-Ferte von der Deutschen Bank Research steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Verkauf des Kunststoffkonzerns kommt. Gleichwohl bleibt ihr Kursziel mit 58 Euro klar unter dem von Adnoc in Aussicht gestellten Kaufpreis, wie aus einer am Dienstag vorliegenden Studie hervorgeht.
Kündigungsschutz in Deutschland
In Deutschland will der Konzern bis Ende 2032 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten.
Statt Kündigungen liege der Fokus in Deutschland etwa auf freiwilligen Aufhebungsverträgen und Arbeitszeitreduzierungen, hieß es. Technologievorstand und Arbeitsdirektor Thorsten Dreier betont zudem, dass weiter in die deutschen Standorte investiert werden soll.
In Deutschland arbeiten derzeit mehr als 7250 Menschen an sechs Standorten für Covestro. Insgesamt beschäftigte der Konzern, der Hart- und Weichschaumstoffe sowie harte Kunststoffe etwa für die Auto-, die Bau-, die Elektronik- und die Möbelbranche herstellt, weltweit rund 17 500 Mitarbeiter. Wie viele Stellen am Ende in Deutschland und weltweit wegfallen werden, dazu äußerte sich das Unternehmen nicht.
Chemieunternehmen wie Covestro leiden unter den Folgen des Ukraine-Krieges und damit verbunden hohen Gas- und Energiepreisen. Zudem erholte sich die Weltwirtschaft nicht so schnell wie erhofft von der Corona-Pandemie, auch weil China unter anderem wegen einer schweren Immobilienkrise als Treiber wegfiel. Seit einigen Monaten mehren sich zwar die Erholungssignale für die Branche, wirklicher Optimismus ist aber noch nicht zu spüren.
"Wir stehen als Unternehmen weiterhin vor großen Herausforderungen in einem sich immer schneller wandelnden Geschäftsumfeld", sagte Covestro-Arbeitsdirektor Dreier. Wie es weiter vom Unternehmen hieß, seien erste Einsparungen bereits eingeleitet werden.
Die Kostensenkungen dürften auch bei den Übernahmegesprächen zwischen Covestro und Adnoc eine Rolle spielen. Der staatliche Ölkonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten schielt schon länger auf die Leverkusener. Im Raum steht ein mögliches Gebot von insgesamt rund 11,7 Milliarden Euro beziehungsweise 62 Euro je Aktie, wie Covestro am Montag mitgeteilt hatte. Zuvor wird Adnoc aber noch ein Blick in die Covestro-Bücher (Confirmatory Due Diligence) gewährt.
An der Börse scheint es indes noch Zweifel zu geben, ob ein Deal zustande kommen wird - zumal es von Adnoc hieß, 62 Euro je Aktie wären das finale Angebot. Die Covestro-Aktien knüpften am Dienstag zwar mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 54,60 Euro an ihre Vortagesgewinne an, notierten damit aber weiterhin deutlich unter dem möglichen Übernahmeangebot.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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Datum | Rating | Analyst | |
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12.12.2024 | Covestro Add | Baader Bank | |
09.12.2024 | Covestro Neutral | UBS AG | |
02.12.2024 | Covestro Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
08.11.2024 | Covestro Equal Weight | Barclays Capital | |
30.10.2024 | Covestro Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.12.2024 | Covestro Add | Baader Bank | |
30.10.2024 | Covestro Buy | Deutsche Bank AG | |
08.10.2024 | Covestro Buy | Deutsche Bank AG | |
01.10.2024 | Covestro Buy | Jefferies & Company Inc. | |
18.09.2024 | Covestro Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | Covestro Neutral | UBS AG | |
02.12.2024 | Covestro Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
08.11.2024 | Covestro Equal Weight | Barclays Capital | |
30.10.2024 | Covestro Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
30.10.2024 | Covestro Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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02.03.2023 | Covestro Reduce | Baader Bank | |
08.02.2023 | Covestro Reduce | Baader Bank | |
09.11.2021 | Covestro Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
08.11.2021 | Covestro Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.10.2021 | Covestro Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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