Durchführungsstudie

Nach AstraZeneca-Stopp: Südafrika will mit Johnson & Johnson impfen - J&J-Aktie unbeeindruckt

10.02.21 20:13 Uhr

Nach AstraZeneca-Stopp: Südafrika will mit Johnson & Johnson impfen - J&J-Aktie unbeeindruckt | finanzen.net

Nachdem Südafrika die geplanten AstraZeneca-Impfungen vorübergehend gestoppt hat, will das Land stattdessen mit dem noch nicht zugelassenen Johnson & Johnson-Wirkstoff weitermachen.

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Dieser werde in einer sogenannten Durchführungsstudie verabreicht, teilte Südafrikas Gesundheitsminister Zweli Mkhize am Mittwoch mit. In der geplanten ersten Phase der Impfkampagne sollen rund 1,25 Millionen Gesundheitsmitarbeiter geimpft werden.

Ursprünglich wollte Südafrika - das zahlenmäßig am härtesten von Corona betroffene Land in Afrika - seine Impfkampagne mit dem AstraZeneca-Impfstoff beginnen. Vergangene Woche kamen eine Million Dosen des Wirkstoffs an. Doch am Wochenende veröffentlichten die Universitäten von Oxford und Witwatersrand eine Studie, wonach das Vakzin nur minimal vor leichten und moderaten Erkrankungen nach einer Infektion mit der in Südafrika vorherrschenden Variante B.1.351 schützt. Daraufhin stoppte Südafrika vorübergehend die geplanten AstraZeneca-Impfungen.

Dagegen sei bewiesen worden, dass die Johnson&Johnson-Impfung effektiv sei gegen die in Südafrika vorherrschende Variante, sagte Mkhize. "Die notwendigen Zulassungsverfahren für die Verwendung in Südafrika laufen derzeit."

Südafrika hat bislang 1,4 Millionen Corona-Fälle verzeichnet. Inzwischen ist die Corona-Variante B.1.351, auch genannt 501Y.V2, weit verbreitet und wurde auch in etlichen anderen Ländern festgestellt. Deswegen haben viele Staaten, darunter Deutschland, die Einreise aus Südafrika und angrenzenden Ländern eingeschränkt.

Die Johnson & Johnson-Aktie notierte an der NYSE zunächst höher - inzwischen legt sie noch um 0,09 Prozent auf 166,41 US-Dollar zu.

/gio/DP/stk

JOHANNESBURG (dpa-AFX)

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