dips-Kolumne

Dividendensteigerung im Prime Standard über 30% - MDAX stärker als DAX

06.06.11 15:43 Uhr

Dividendensteigerung im Prime Standard über 30% - MDAX stärker als DAX | finanzen.net

Dividenden-Untersuchung 2011 von DSW und dips

Werte in diesem Artikel
Indizes

19.848,8 PKT -36,0 PKT -0,18%

25.705,3 PKT 155,5 PKT 0,61%

• Gemeinsame Analyse des Deutschen Instituts für Portfolio-Strategien (dips) und der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) e.V.

• Die kumulierte Dividendensumme im Prime Standard steigt im Jahresvergleich um 31,7% auf 23.624 Mio. Euro

• Zehn Unternehmen (12 Aktiengattungen) des Prime Standard – verteilt über sämtliche Branchen und Indizes/Segmente haben von 2007 bis 2011 jährlich die Dividende pro Aktie erhöht. Diese „Rising Dividends“ weisen eine deutliche Outperformance gegenüber DAX und DivDAX auf

• Mit Ausnahme der Commerzbank zahlen alle DAX-Mitglieder 2011 eine Dividende. Je geringer das Marktsegment, desto geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit einer Dividendenausschüttung

• In der Regel übersteigen die Corporate-Bond-Renditen die Dividendenrenditen eines jeweiligen Emittenten – Top-Werte wie RWE, E.ON und die Deutsche Telekom bleiben die Ausnahme

Frankfurt a. M., 10. Mai 2011. Der wirtschaftliche Aufschwung zahlt sich aus: Mit 51% haben mehr als die Hälfte der Prime Standard-Mitglieder im Jahr 2011 die Dividendenausschüttung (wieder) aufgenommen oder angehoben. Die Steigerung der Dividendensumme im Jahresvergleich fällt im MDAX mit 67,3% noch stärker aus, als im DAX mit 29,8%. Andreas Schyra (wissenschaftlicher Referent des dips) erachtet die Bedeutung nachhaltiger Dividendensteigerungen ausgewählter Aktiengesellschaften für besonders attraktiv „Die Wertentwicklung eines gleichgewichteten Portfolios – bestehend aus Unternehmen, welche seit 2007 eine jährliche Dividendensteigerung erwirtschafteten – bietet dem Anleger einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu renommierten Marktbarometern wie DAX und DivDAX“. Prof. Frère (Direktor des dips) ergänzt: „Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist die Outperformance dieser Top-Dividendenwerte in positiven Marktphasen weitaus auffälliger als in Krisenzeiten.“ Dies sind zwei wesentliche Resultate der 2011 zum zweiten Mal gemeinsam durchgeführten Dividenden-Untersuchung des dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien und der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) e.V., welche am Dienstag in Frankfurt vorgestellt wurde.

FOM HOCHSCHULE FÜR OEKONOMIE & MANAGEMENT

Die 1993 von Wirtschaftverbänden gegründete private FOM Hochschule für Oekonomie & Management ist eine staatlich anerkannte Hochschule der Wirtschaft mit bundesweit 18 Hochschulstudienzentren und einem in Luxemburg. Die Studiengänge richten sich überwiegend an Berufstätige und Auszubildende, die sich neben ihrer betrieblichen Tätigkeit akademisch qualifizieren wollen. Sie können an der FOM Bachelor- und Master-Abschlüsse erwerben. Der Wissenschaftsrat, Deutschlands höchstes Gremium zur Sicherung der Qualität in Forschung und Lehre, hat die FOM als Institution akkreditiert, sämtliche Studiengänge verfügen zusätzlich über eine Akkreditierung der FIBAA. Namhafte Unternehmen wie Aral, Bertelsmann, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, E.ON, und Siemens kooperieren seit Jahren mit der FOM und empfehlen ihrem Führungsnachwuchs ein berufsbegleitendes Studium.

DIPS DEUTSCHES INSTITUT FÜR PORTFOLIO-STRATEGIEN

Das dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien ist die finanzwirtschaftliche Forschungseinrichtung der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Essen. Im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit stehen insbesondere praxisrelevante Problemstellungen des Portfolio-Managements – mit dem Ziel, privaten und institutionellen Anlegern normative, akademisch validierte Grundlagen für die Analyse und das Monitoring von Investment-Strategien zur Verfügung zu stellen. Hauptforschungsfelder sind dabei: Strategische Asset Allocation/Passives Portfoliomanagement, Optimized Indexing/Quantitative Investment-Modelle sowie Wechselbeziehungen zwischen Corporate Finance und Asset Management.

DEUTSCHE SCHUTZVEREINIGUNG FÜR WERTPAPIERBESITZ (DSW) E.V.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz ist Deutschlands größte Investorenvereinigung. Sie wurde 1947 gegründet und hat 25 000 Mitglieder. Gleichzeitig ist die DSW Dachverband für 7 000 Investmentclubs. Mit über 70 Sprechern vertritt die Schutzvereinigung jährlich Stimmrechte auf 800 Hauptversammlungen. Weitere Hauptaktivitäten sind aktive Lobbyarbeit bei Gesetzgebungsvorhaben in Berlin und Brüssel; kostenlose juristische Erstberatung der Mitglieder; Unterstützung bei der Geltendmachung von Ansprüchen. Die DSW ist Gründungsmitglied des europäischen Investorenverbandes Euroshareholders, außerdem gehört sie vielen kapitalmarktrelevanten Gremien in Deutschland an, etwa der Corporate-Governance-Kommission, der Börsen-Sachverständigen-Kommission sowie der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung. Sitz der DSW-Bundeszentrale ist Düsseldorf. Zur DSW gehören acht Landesverbände.

Das dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien ist die finanzwirtschaftliche Forschungseinrichtung der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Essen. Im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit stehen praxisrelevante Problemstellungen des Portfolio-Managements sowie optimierte Index-Konzepte.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Mehr zum Thema DAX 40