DAX-Bilanz: E.ON und RWE hui, Commerzbank und Deutsche Bank pfui
Der deutsche Leitindex DAX litt unter der global um sich greifenden Risikoaversion und rutschte mit 12.014,06 Zählern auf Wochensicht um 2,3 Prozent ab.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
In der zweiten Wochenhälfte verletzte der Index zeitweise sogar die Marke von 12.000 DAX-Punkten. Hauptverantwortlich für die roten Vorzeichen waren natürlich die Wortgefechte und gegenseitigen Drohungen zwischen den USA und Nordkorea und die damit gestiegene Kriegsgefahr. Grundsätzlich kann man das Wochenminus aber noch nicht als sonderlich heftigen Kursverfall bezeichnen, schließlich sollten nach solchen Kursrallys, wie wir sie bei US-Aktien in den vergangenen Jahren gesehen haben, technische Korrekturen und Gewinnmitnahmen in dieser Größenordnung durchaus legitim sein. Dass an den Börsen dennoch ein Comeback der Angst zu registrieren war, konnte man am besten am Volatilitätsindex VDAX-NEW ablesen. Dieser hat sich nämlich innerhalb einer Woche um fast 34 Prozent auf 17,48 Prozent verteuert und notierte am Freitag kurzzeitig sogar über 21 Prozent.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Montag) in einer relativ breiten Spanne von 401 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 5 zu 25 ausgesprochen negativ aus. Am kräftigsten unter die Räder gerieten Aktien aus dem Finanzsektor wie zum Beispiel Deutsche Bank (-9,1 Prozent), Commerzbank (-7,6 Prozent) und Münchener Rück (-5,3 Prozent). Unter den wenigen Wochengewinnern gab es bei E.ON (+5,1 Prozent), RWE (+1,8 Prozent) und thyssenkrupp (+1,2 Prozent) die höchsten Wertzuwächse zu beobachten.
DAX-Versorger stark gefragt
Die Aktien von E.ON und RWE profitierten von positiven Unternehmensnachrichten und konnten sich dadurch dem Abwärtssog des deutschen Aktienmarktes entziehen. E.ON überzeugte am Mittwoch mit der Vorlage seiner Geschäftszahlen für das zweite Quartal. Dabei profitierte der Konzern auch von einer Rückzahlung der Atomsteuer und positiven Ergebnisbeiträgen der Beteiligung Uniper. Unter dem Strich verdiente der Konzern 3,2 Milliarden Euro. Bereits einen Tag zuvor hatte E.ON zudem angekündigt, ab dem kommenden Geschäftsjahr einen höheren Anteil des Gewinns an die Aktionäre ausschütten zu wollen. Selbiges war auch von Uniper zu hören.
Beim Konkurrenten RWE gab es ebenfalls einen positiven News-Flow. Rund 1,7 Milliarden Euro zurückgezahlte Steuer auf Brennelemente verhalfen dem RWE-Konzern im ersten Halbjahr zu einem Milliardengewinn. Der Geldregen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts dürfte den Konzernüberschuss vervierfachen. Operativ sollte es bei RWE allerdings auch gut gelaufen sein. Die Analysten prognostieren im Mittel ein Wachstum beim EBITDA von sieben Prozent. Detaillierte Halbjahreszahlen werden am Montag veröffentlicht.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: KenDrysdale / Shutterstock.com, Deutsche Börse
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