DAX-Bilanz: Deutsche Bank und Wirecard stürzen ab
Der deutsche Aktienmarkt rutschte weiter in den Keller. Auf Wochensicht verlor der Leitindex DAX 2,1 Prozent und schloss auf 10.633,82 Zählern.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Am Freitag markierte der Aktienindex den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren. Negative Nachrichten gab es bereits zum Wochenauftakt. Im Einzelhandelssektor scheinen sich die Geschäfte derzeit besonders negativ zu entwickeln. Die negative Stimmung in der deutschen Wirtschaft kam durch den vierten Rücksetzer in Folge beim Ifo-Geschäftsklimaindex besonders gut zum Ausdruck. Auch das Sitzungsergebnis der Fed drückte auf die Stimmung der Börsianer. Der Zinsschritt um 25 Basispunkte war zwar erwartet worden, der Ausblick auf die künftige Geldpolitik fiel allerdings restriktiver als von vielen Analysten erwartet aus.
In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Freitag) in einer Bandbreite von 340 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 5 zu 25 ausgesprochen negativ aus. Unter den wenigen Wochengewinnern entwickelten sich die Titel von Lufthansa (+2,6 Prozent), Fresenius (+2,1 Prozent) und BASF (+1,0 Prozent) am besten. Überdurchschnittlich stark bergab ging es hingegen mit den Aktien von Deutscher Bank (-10,3 Prozent), Wirecard (-6,1 Prozent) und adidas (-5,5 Prozent).
Miserables Jahr für Deutsche Bank
Eingetrübte Konjunkturperspektiven und eine skeptische Branchenstudie haben der Aktie der Deutschen Bank ein neues Rekordtief beschert. Zeitweise wurde sogar die Marke von sieben Euro unterschritten, wodurch sich für 2018 ein Minus von über 55 Prozent ergibt. Sorgen bereitet den Anlegern vor allem, dass die Fed trotz einer sich abschwächenden Konjunktur bei der Erhöhung der Zinsen weniger stark auf die Bremse tritt als von vielen erwartet. Belastend wirkte sich aber auch eine skeptische Branchenstudie des kanadischen Analysehauses RBC, in der sowohl die Deutsche Bank als auch die deutsche Kreditwirtschaft insgesamt schlecht wegkamen.
Bei der Aktie von Wirecard sorgte "negative Presse" für schlechte Laune. In einem Artikel äußerte sich der Autor kritisch zu den Marktanteilen in Deutschland. Diese Kritik war allerdings nicht wirklich neu. An der Börse kam bei dem DAX-Neuling dennoch Verkaufsdruck auf. Auch dies zeigt auf, dass die Verunsicherung am Frankfurter Aktienmarkt derzeit recht ausgeprägt zu sein scheint.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag, xxx
Nachrichten zu Deutsche Bank AG
Analysen zu Deutsche Bank AG
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13.12.2024 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
06.12.2024 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.11.2024 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.2024 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.2024 | Deutsche Bank Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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14.11.2024 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.2024 | Deutsche Bank Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.08.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
23.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
04.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
28.04.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
03.02.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
06.01.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group |
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