DAX-Bilanz: Commerzbank und adidas haussieren

Der deutsche Leitindex erlitt den zweiten Wochenverlust in Folge. Diesmal rutschte er um 0,6 Prozent auf 12.162,70 Zähler ab.
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von Jörg Bernhard
Kartellvorwürfe gegen die drei großen deutschen Autobauer Daimler, BMW und VW drückten in der ersten Wochenhälfte massiv auf die Stimmung. Ein Ifo-Geschäftsklimaindex auf Rekordniveau sowie starke Konjunkturdaten aus den USA haben einen schlimmeren Einbruch aber verhindert. In der zweiten Wochenhälfte gab es dann gleich drei Belastungsfaktoren zu beklagen: den starken Euro, enttäuschende Unternehmenszahlen diverser DAX-Unternehmen sowie die angeschlagene Charttechnik. Dies ließ den Index um rund 790 Punkte unter sein Rekordniveau vom 20. Juni fallen.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Mittwoch) in einer Spanne von 242 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 10 zu 20 relativ negativ aus. Am kräftigsten bergauf ging es mit den Aktien von Commerzbank (+7,7 Prozent) und adidas (+8,7 Prozent). Unter den fünf größten Wochenverlierern fanden sich - neben Merck (-6,1 Prozent) und Linde (-4,5 Prozent) - sämtliche Autowerte aus dem DAX wieder: Daimler (-4,4 Prozent), Volkswagen (-4,3 Prozent), BMW (-4,1 Prozent).
Commerzbank: Kaufinteresse aus den USA
Die Commerzbank profitierte vom Einstieg des US-Finanzinvestors Cerberus. Bereits Anfang des Monats berichteten Medien, dass die US-Amerikaner über einen Einstieg bei der deutschen Nummer Zwei nachdächten. Am Mittwoch sorgte dann die Meldung, dass Cerberus die meldepflichtige Schwelle von fünf Prozent überwunden habe, für ausgesprochen gute Laune unter den Börsianern. Als mit Abstand größter Anteilseigner der Bank gilt mit rund 15 Prozent immer noch der deutsche Staat, der die Frankfurter während der Finanzkrise 2008/2009 vor dem Ruin bewahrt hatte. Eine Beteiligung von über 5 Prozent hält zudem der US-Finanzinvestor Blackrock.
Der Sportartikelhersteller adidas profitierte von der Vorlage besser als erwarteter Unternehmenszahlen. Am Donnerstagabend hob das Management zudem seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr an. adidas geht nun für 2017 von einem währungsbereinigten Umsatzplus von 17 bis 19 Prozent aus. Bislang hatte der Konzern einen Zuwachs von 12 bis 14 Prozent angepeilt. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft soll um 26 bis 28 Prozent steigen und könnte bestenfalls 1,4 Milliarden Euro erreichen. Der Jubel der Börsianer war daher verständlich.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Ralph Orlowski/Getty Images, xxx
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14.02.2025 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
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25.01.2024 | Commerzbank Underweight | Barclays Capital | |
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