Bayer trennt sich von verschreibungspflichtiger Hautmedizin

Das dänische Unternehmen Leo Pharma übernimmt die verschreibungspflichtigen Dermatologika des DAX-Konzerns mit einem Jahresumsatz von zuletzt gut 280 Millionen Euro, wie Bayer mitteilte. Die Leverkusener wollen sich auf ihre frei verkäuflichen Hautpflegeprodukte mit Marken wie Bepanthen und Canesten konzentrieren. Zum Kaufpreis des Geschäfts, das Leo Pharma in diesem Jahr für den US-Markt und im Jahr darauf für alle anderen Märkte übernehmen soll, machte Bayer keine Angaben.

Etwa 450 Bayer-Mitarbeiter wechseln zu dem dänischen Unternehmen. Überdies bekommt Leo Pharma die Vertriebs- und Marketingorganisation in 14 Ländern sowie eine Produktionsstätte im italienischen Segrate. Im Vertrieb wollen die Dänen Synergien heben. Zum Medikamentenportfolio gehören Präparate für Akne (Skinoren), Pilzinfektionen der Haut (Travogen und Travocort) und Rosazea (Finacea) sowie eine Palette topischer Steroide. Bayer hat das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Dermatologika seit 2006 im Portfolio.

FRANKFURT (Dow Jones)