Auf diese Aktien setzt Aktienbulle und Milliardeninvestor Ken Fisher
Ken Fisher hält den Einfluss der Notenbanken auf die Aktienmärkte für durchaus begrenzt. Entsprechend optimistisch äußerte sich der Milliardeninvestor bezüglich des Bullenmarktes.
Werte in diesem Artikel
• Ken Fisher als Kritiker der Notenbanken
• Weiterer Schub für Bullenmarkt erwartet
• So investiert Fisher
"Ob die Zentralbanken eine längere Pause einlegen, erneut die Zinsen erhöhen oder sie senken - das alles ist kaum von Bedeutung. Und ihre Kommentare noch weniger", erklärte Investmentguru Ken Fisher kürzlich in einem Gastbeitrag für die Handelszeitung. Die Äußerungen der Zentralbanken seien weder ein Dogma noch seien ihre geldpolitischen Entscheidungen so bedeutend wie oft vermutet. Die Zentralbanken würden mehr reagieren, als dass sie aktiv etwas bewegen würden, so der Gründer und Executive Chairman von Fisher Investments.
Der Bullenmarkt werde seiner Ansicht nach davon nicht negativ beeinflusst, zeigte sich der Chef des Vermögensverwalters überzeugt. "Fürchten Sie sich also nicht vor dem Gerede der Zentralbanken, egal ob diese 'restriktive' oder 'milde' Töne anschlagen oder einfach in Rätseln sprechen. Die Fixierung auf die Zentralbanken offenbart Pessimismus. Er verhilft Aktien nach oben, entlang der 'Mauer der Angst', die neue Bullenmärkte bekanntlich emporklettern", so Fisher durchaus optimistisch für den Fortgang des Bullenmarktes - ungeachtet seiner jüngsten Schwächephase. "Dieser Aktienrückgang nach Juli ähnelt dem, den wir im Dezember und im Spätwinter gesehen haben, nur etwas größer und länger, ausgehend von einer höheren Basis. Jeder Schluckauf bereitet die Bühne für den nächsten Anstieg des Bullenmarktes", zeigte sich der Investor auch in einem Gastbeitrag für die "New York Post" überzeugt.
Aktienfavoriten des Investmentexperten
Mit seinem Depot ist Ken Fisher breit aufgestellt. Mehr als ein Drittel seines Portfolios besteht aus Technologie-Aktien, rund zwölf Prozent nehmen Aktien aus dem Finanzsektor ein. Auch Industrietitel (rund 10 Prozent) und Papiere aus dem Segment Healthcare (ebenfalls rund zehn Prozent) gehören zum Portfolio des Investors. Weniger kräftig investiert ist Fisher zudem in den Segmenten Konsumgüter und Energie, einen kleinen Teil des Portfolios machen auch Immobilieninvestments aus.
Der Top-Titel im Depot von Fisher Asset Management Holdings war im zweiten Quartal Apple. 52,77 Millionen Aktien sind im Besitz des Vermögensverwalters. Auf den Plätzen zwei, drei und vier folgen mit Microsoft, Amazon und Alphabet ebenfalls Techtitel, auch NVIDIA, ASML und AMD haben es - ebenso wie Taiwan Semiconductor - in die Top 10 von Fishers Depot geschafft.
Bei diesen Aktien hat Fisher aufgestockt
Interessant wird es aber beim Blick auf die hinteren Platzierungen, wo sich Werte wie Expedia, A.O. Smiths Corporation, Lennox International oder Rockwell Automation wiederfinden. All diese Titel haben es nicht in die Top 50 Holdings von Fisher geschafft, bei all diesen Titeln hat der Starinvestor aber im zweiten Quartal kräftig zugegriffen.
Die Bestperformer im Fisher-Depot
Will man einige Titel aus dem Depot von Fisher hervorheben, bieten sich die Bestperformer an. Während Top-Titel wie Apple, Microsoft und Amazon seit dem letzten Filing bei der SEC an Wert verloren haben, haben sich die Alphabet-Aktien der Klasse A gegen den Trend behauptet und konnten zweistellige Gewinne einfahren. Auch bei Adobe- und Eli Lilly-Titeln waren im letzten Quartal deutliche Gewinne zu sehen.
Die Top-Performer im Portfolio von Ken Fisher finden sich aber allesamt im unteren Bereich seines Portfolios. Hierzulande wenig bekannte Titel wie Crinetics Pharmaceuticals oder Earthstone Energy haben kräftige Gewinne eingefahren. Auch bei Abercrombie & Fitch, wo Fisher im zweiten Quartal seine Beteiligung noch leicht um 1,57 Prozent aufgestockt hat, ging es deutlich nach oben. Gelohnt hat sich der Zukauf von Aktien im zweiten Quartal auch bei dem Energietitel Marathon Petroleum und bei United States Steel.
Die Tops der Neuaufnahmen
Ein Händchen hatte Fisher zuletzt auch mit der Neuaufnahme in sein Depot: Corcept Therapeutics hat seit der Depotaufnahme rund ein Viertel an Wert gewonnen, bei AvePoint ging es in ähnlicher Höhe nach oben, seitdem der Investor für seinen Hedgefonds Anteile erworben hat. Auch das BayCom-Investment hat sich für Fisher gelohnt, hier sind ebenfalls zweistellige Kursgewinne zu sehen, seit die Titel Eingang ins Depot fanden.
Redaktion finanzen.net
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