IPO-Radar: Sommerflaute bei Börsengängen und SPACs
Im August, kurz vor dem statistisch schwächsten Börsenmonat September, ist die IPO-Flaute nicht ungewöhnlich. Doch es könnte auch so weitergehen.
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von Klaus Schachinger, €uro am Sonntag
Doch 2022 könnte laut Marktforscher Dealogic das schwächste Jahr für Börsengänge seit 1995 werden. Seit diesem Jahr registriert Dealogic die IPO-Volumen. Für die IPO-Schwäche gibt es eine Vielzahl von Gründen.
Nach den an den Börsen viel beachteten Zahlen von Dealogic wurden mit klassischen IPOs seit Jahresbeginn gerade mal 5,1 Milliarden Euro eingenommen. Zur Einordnung: Im Rekordjahr 2021 waren es zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 100 Milliarden, und der langjährige Durchschnitt liegt laut Dealogic bei rund 33 Milliarden Euro.
Zuletzt 2009 seien die Einnahmen zu diesem Zeitpunkt sehr niedrig gewesen, als sich die US-Börsen von den Folgen der Finanzkrise berappelten. Erst gegen Ende 2009 wagten sich die ersten Debütanten an der Wall Street aufs Parkett.
Mutige Debütanten für 2022
Auch jetzt gibt es einige wenige Unternehmen, die ihren Plan für einen Börsengang an der Wall Street noch in diesem Jahr nicht ad acta gelegt haben. Intels israelische Technologietochter Mobileye für kamerabasierte Assistenzsysteme, die langfristig autonomes Fahren ermöglichen sollen, gehört dazu; und auch Instacart, der in Amerika populäre Liefer- und Abholservice für Lebensmittel. Der amerikanische Versicherungsriese AIG AIG hat sein Lebensversicherungsgeschäft und die Vermögensverwalter indes in die neue Firma Corebridge Financial gepackt, die laut Chef Peter Zaffino voraussichtlich im September via Abspaltung - also als sogenanntes Spin-off - an die Börse soll.
Der Wert von Corebridge Financial wurde zuletzt auf 20 Milliarden Dollar taxiert. AIG will nach dem IPO 50 Prozent der Anteile behalten, die verbleibenden neuen Aktien werden in die Depots der AIG-Aktionäre gebucht. Bei Anteilseignern in Deutschland sind sie als Dividende zu versteuern. Als Debütanten für 2022 gelten auch Chipentwickler Ampere Computing mit Arm Holding und Oracle als Großaktionäre, die Datenanalytikfirma Qlik Technologies und die Social-Media-Plattform Reddit.
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