DAX-Marktbericht

DAX beendet Handel unter 13.000-Punkte-Marke

23.06.22 17:39 Uhr

DAX beendet Handel unter 13.000-Punkte-Marke | finanzen.net

Der deutsche Leitindex musste am Donnerstag weitere Abschläge hinnehmen.

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Der DAX weitete am Donnerstag seine Verluste vom Vortag aus und büßte im Tagestief auf 12.914,39 Punkte ein. Damit wurde die Marke von 13.000 Punkten abermals unterschritten. Zuletzt lag das Minus bei 1,76 Prozent und damit einem Stand von 12.912,59 Einheiten.
Die Anleger waren angesichts zunehmender Rezessionssignale nervös. Aussagen des Chefs der US-Notenbank Jerome Powell am Vortag belasteten ebenso wie die zunehmend trüber werdende Unternehmensstimmung im Euroraum.

Anleger trotz Powell-Rede nervös

Am Dienstag war der DAX kurzzeitig ebenfalls unter 13.000 Punkte auf den tiefsten Stand seit März abgesackt, bevor er sich bis Handelsschluss etwas stabilisierte. Die Kraft für einen neuen Erholungsversuch fehlte aber angesichts der Anlegersorgen rund um die hohe Inflation und die geldpolitischen Straffungsmaßnahmen der verschiedenen Notenbanken weltweit.

Fed-Chef Powell hatte am Mittwoch mit seiner Rede vor dem Bankenausschuss des US-Senats den Anlegern ihre Nervosität nicht nehmen können. Einerseits bezeichnete er die US-Wirtschaft als "sehr stark", und sie könne die Erhöhungen des Leitzinses wegstecken. Andererseits gestand er jedoch auf Nachfrage ein, dass eine Rezession infolge höherer Zinsen "sicherlich eine Möglichkeit" sei. Ein sogenanntes "soft landing" also ein Herauskommen aus der Lage ohne größere Verwerfungen, sei eine Herausforderung.

Unternehmensstimmung im Euroraum trübt sich ein

Am Vormittag drückten dann noch die Stimmungsdaten der Unternehmen aus der Euroregion auf die Laune der Anleger. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (ehemals IHS Markit) fiel im Juni auf den tiefsten Stand seit knapp eineinhalb Jahren und auch stärker als Analysten erwartet hatten. Dem Wirtschaftswachstum gehe allmählich die Puste aus, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von S&P Global daraufhin.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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