Börse Frankfurt nach Konjunkturdaten: DAX beendet Montagshandel auf rotem Terrain
Der deutsche Leitindex fand zum Start in die neue Handelswoche keine eindeutige Richtung.
Der DAX stieg zur Eröffnung um 0,11 Prozent auf 16.723,24 Punkte. Letztendlich ging es jedoch nach unten und der deutsche Leitindex gab 0,49 Prozent auf 16.622,22 Zähler nach.
Das Rekordhoch von 17.003 Punkten von Mitte Dezember bleibt für den DAX somit in Sichtweite. Angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen sei es aber nicht gerade die Zeit für beherztes Handeln, schrieb Stephen Innes von SPI Asset Management. Impulse von der Wall Street blieben zum Wochenbeginn angesichts des Martin Luther King Day in den USA ebenfalls aus. Die Börsen in New York öffnen erst am Dienstag wieder.
Ruhe vor aufziehendem Bilanzsturm
In den kommenden Tagen könnte dann die - zumindest in den USA - so langsam Fahrt aufnehmende Quartalsberichtssaison der Unternehmen für Impulse sorgen. Aus dem S&P 500 legen laut Deutsche Bank 23 Unternehmen ihre Zahlen auf den Tisch, im europäischen Stoxx Europe 600 sind es 5 Konzerne.
Zudem bleibt die Geldpolitik der Notenbanken im Fokus.
Deutschland in Rezession: Wirtschaft im vergangenen Jahr geschrumpft
Die deutsche Wirtschaft ist 2023 in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte.
Wirtschaftselite trifft sich in Davos
Geprägt von den Kriegen in der Ukraine und in Gaza beginnt am Montagabend im Schweizer Skiort Davos die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF). Erwartet werden bei dem fünftägigen Event Vertreter von mehr als 100 Regierungen und Prominenz aus Wirtschaft, Finanzwelt und den Medien. Zunächst stehen allerdings nur eine Preisvergabe und ein Konzert an. Offiziell eröffnet wird die hochkarätig besetzte wirtschaftspolitische Tagung am Dienstag von WEF-Gründer Klaus Schwab.
Die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums steht in diesem Jahr unter dem Motto "Vertrauen wieder herstellen". Die Organisatoren haben es sich zum Ziel gesetzt, wichtige Interessenvertreter rund um die Kriege in der Ukraine und in Gaza zusammenzubringen. Als großes Themen der internationalen Unternehmenschefs kristallisierte sich im Vorfeld das Potenzial künstlicher Intelligenz heraus.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires
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