» Neues Jahreshoch bei 22.050 Punkten
Der DAX präsentierte sich nach dem starken Wochenauftakt auch am gestrigen Dienstag leicht fester. Nach zunächst behaupteter Eröffnung konnte der DAX seine Zugewinne trotz anhaltender Sorgen über eine Ausweitung der US-Schutzzölle im weiteren Verlauf ausbauen. Dabei gelang es dem Deutschen Leitindex am frühen Mittag, mit dem Breakout über das bisherige Allzeithoch bei 21.947 Punkten erstmals die psychologisch wichtige Marke von 22.000 Punkten zu überwinden. Nach schwächeren Vorgaben der US-Leitbörsen konnte sich der DAX am Nachmittag dennoch erfolgreich behaupten und ging am Ende mit einem Aufschlag von 0,5% auf Tageshoch aus dem Handel. Damit hat sich unser zuvor skizziertes Long-Szenario eindrucksvoll bestätigt. Mit dem Breakout aus der mehrtägigen engen Seitwärtsrange im Bereich unterhalb der Marke von 21.947 Punkten hat der DAX damit die Basis für eine weitere Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung gelegt. Im weiteren Verlauf könnte der DAX nun erneut das am gestrigen Dienstag markierte Tageshoch von 22.050 Punkte (Widerstand 1) ansteuern. Wird auch diese Marke erfolgreich auf Schlusskursbasis überwunden, könnte der Deutsche Leitindex seine Aufwärtsbewegung in der Folge bis in den Bereich der Marke von 22.200 Punkten (Widerstand 2) ausdehnen. Am heutigen Mittwoch stehen erneut einige wichtige Konjunkturdaten an. So dürften vor allem die am Nachmittag anstehenden Daten zur Entwicklung der US-Verbraucherpreise sowie die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress für frische Impulse sorgen. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursanstieg von +0,3% getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX unter die Marke von 21.575 Punkten (Unterstützung 2) fällt.
» Präferiertes Szenario: Bullen nehmen neue Allzeithochs ins Visier!
Am gestrigen Dienstag konnten die Bullen einen wichtigen Etappensieg verbuchen. Nach der mehrtägigen Konsolidierung konnte der Deutsche Leitindex erstmals oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 22.000 Punkte schließen. Mit dem Breakout aus der mehrtägigen engen Seitwärtsrange im Bereich unterhalb der Marke von 21.947 Punkten hat der DAX damit die Basis für eine weitere Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung gelegt. Unterstützt wird dieses Szenario u.a. durch das weiterhin intakte Long-Signal in der Slow-Stochastik.
Statistisch ist in den nächsten 10 Handelstagen nach der Ausbildung eines „Gap Up“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 %, seit dem 02.01.2000, mit einer Rally von 3 % zu rechnen.
Nachdem die Marke von 21.947 Punkten gestern auf Schlusskursbasis nach mehreren Anläufen erfolgreich geknackt werden konnte, sollte der DAX nun seine am Dienstag, dem 04. Februar gestartete Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Dabei dürfte der DAX zunächst erneut das im gestrigen Handelsverlauf markierte Allzeithoch bei 22.050 Punkten (Widerstand 1) anvisieren. Wird auch diese Marke auf Schlusskursbasis nachhaltig überwunden, könnte der DAX seine Zugewinne bis in den Bereich von 22.200 Zählern (Widerstand 2) ausdehnen. Da sich diese Marke im Bereich des oberen Bollinger Band befindet, dürfte spätestens hier mit einer erhöhten Abgabebereitschaft zu rechnen sein. Als eine Anlagemöglichkeit in den DAX stehen verschiedene derivative Produkte zur Verfügung. Ein Beispiel ist der ENDLOS TURBO LONG 19.499,73 OPEN END: BASISWERT DAX der DZ BANK (WKN: DY2DS4)* mit einem Basispreis von 19.499,73 Punkten. Der Hebel liegt am 12.02.2025 um 07:00 Uhr bei rund 8,51. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Unterstützung bei 21.575 Punkten (Unterstützung 2) fällt. Bitte beachten Sie die Produktrisiken, welche unten im Dokument beschrieben sind.
» Gegenszenario: Bären lauern weiter auf Konter!
Der DAX setzte seine am 04. Februar gestartete Aufwärtsbewegung, auch am gestrigen Dienstag weiter fort und konnte dabei erstmals die psychologisch wichtige Marke von 22.000 Punkten auf Schlusskursbasis überwinden. Nach der dynamischen Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstage – Der DAX hatte seit dem Tagestief vom 03. Februar bislang knapp 780 Punkte zugelegt – könnte sich die Aufwärtsdynamik jedoch nun abschwächen, zumal der DAX knapp unter Allzeithoch notiert. Infolgedessen befinden sich die Bären weiter in Lauerstellung und warten auf ein mögliches Umkehrsignal in Form einer lokalen Topbildung.
Statistisch ist in den nächsten 10 Handelstagen nach der Ausbildung eines „Gap Up“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 37 %, seit dem 02.01.2000, mit einem Kursrückgang von 3 % zu rechnen.
Materialisiert sich das Szenario einer lokalen Top-Bildung, könnte der DAX im Anschluss eine Korrekturbewegung einleiten. Support könnte dieses Szenario durch ein mögliches Verkaufssignal der weiterhin im überkauften Bereich notierenden Slow-Stochastik erhalten. Dieses wird getriggert, wenn die grüne Signallinie die rote Linie unterschreitet. In der Folge könnte der DAX dann zunächst das Tagestief vom 07. Februar bei 21.758 Punkten (Unterstützung 1) ansteuern. Wird auch diese Marke auf Schlusskursbasis nachhaltig unterschritten, wären im Anschluss weitere Abgaben bis in den Bereich der Marke von 21.575 Zählern (Unterstützung 2) denkbar, womit der DAX sein Aufwärts-Gap vom 06. Februar schließen würde. Als eine Anlagemöglichkeit in den DAX stehen verschiedene derivative Produkte zur Verfügung. Ein Beispiel ist der ENDLOS TURBO SHORT 24.502,87 OPEN END: BASISWERT DAX der DZ BANK (WKN: DY1AKH)* mit einem Basispreis von 24.502,87 Punkten. Der Hebel liegt am 12.02.2025 um 07:00 Uhr bei 9,19. Das Short-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX über die Marke von 22.200 Punkten (Widerstand 2) steigt. Bitte beachten Sie die Produktrisiken, welche unten im Dokument beschrieben sind.
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Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Die vollständigen Angaben zu den oben genannten Produkten, insbesondere zu den verbindlichen Bedingungen, Risiken sowie Angaben zur DZ BANK können dem jeweils maßgeblichen Prospekt entnommen werden.
Die gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellten Basisprospekte sowie etwaige Nachträge und die jeweils zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter www.dzbank-wertpapiere.de/DY2DS4 bzw. www.dzbank-wertpapiere.de/DY1AKH (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die von der DZ BANK jeweils erstellten Basisinformationsblätter ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de/DY2DS4 bzw. www.dzbank-wertpapiere.de/DY1AKH (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.
Der Chart zeigt die Entwicklung des Indikators der Slow Stochastik in der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Quelle: https://www.dzbank-wertpapiere.de/markets/daxanalyse
Der Chart zeigt die Entwicklung des Indikators der Slow Stochastik in der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Eine Kerze im Chart entspricht einer Börsenwoche. Quelle: https://www.dzbank-wertpapiere.de/markets/daxanalyse
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Hinweis:
Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten oder Finanzindizes stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Eine Gewähr für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in diesem Dokument genannten Finanzinstrumentes oder Finanzindex kann daher nicht übernommen werden.
Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten oder Finanzindizes stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Eine Gewähr für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in diesem Dokument genannten Finanzinstrumentes oder Finanzindex kann daher nicht übernommen werden.
Die Erfolgswahrscheinlichkeiten für das Signal „Neues Hoch“ beruhen auf einer historischen Auswertung des Signals auf den LS-DAX im Zeitraum vom 02.01.2000 bis zum 24.01.2025. Dabei wurden die folgenden Voreinstellungen und Filter vorgenommen:
– Chartsignal: Neues Hoch. Perioden: 200
– Performance > 2,00 % Perioden: 5
– Performance > 12,00 % Perioden: 100
– Performance > 5,00 % Perioden: 20
» Glossar
Abwärtstrend
Ein Abwärtstrend ist eine Situation, bei der der Tiefpunkt jeder aufeinanderfolgenden Kursrallye tiefer liegt, als derjenige der vorangegangenen Rallye und jeder Hochpunkt ebenfalls tiefer als der vorangegangene Hochpunkt liegt. Anders formuliert: Ein Abwärtstrend ist ein Muster mit fallenden Gipfeln und Tälern.
Bollinger Bänder
Die Bollinger Bänder sind ein relatives Bezugssystem, das Aufschluss darüber geben soll, ob ein Markt stark überkauft oder überverkauft ist. Das System wurde von John Bollinger in den 1970er Jahren entwickelt. Die Bollinger Bänder werden mit Hilfe eines 20-Tage Gleitenden Durchschnitts (GD) in das Chartbild eines Marktes eingezeichnet. Das untere Bollinger Band wird 2 Standardabweichungen unter dem 20er GD aufgetragen. Das obere Bollinger Band wird entsprechend 2 Standardabweichungen über dem 20er GD eingezeichnet. Wenn man eine Normalverteilung der Preisentwicklung unterstellt, befinden sich etwa 95% aller Marktpreise innerhalb der Bollinger Bänder. Wenn ein Markt stark fällt und sich deutlich unterhalb der Bollinger Bänder befindet, kann man von einer überverkauften Situation sprechen. Wenn ein Markt stark steigt und deutlich oberhalb des oberen Bollinger Bandes notiert, kann man von einer überkauften Situation sprechen.
Divergenz
Eine Situation, in der sich zwei Indikatoren nicht gegenseitig bestätigen. Bei der Oszillator-Analyse ist dies zum Beispiel der Fall, wenn die Kurse steigen, während ein Oszillator bereits anfängt zu fallen. Divergenzen warnen üblicherweise vor einem Trendwechsel. Das Gegenteil von Abweichung ist Bestätigung.
Doji
Ein Doji ist eine Kerze oder ein Kursstab (Bar), bei dem Eröffnung- und Schlusskurs auf dem gleichen Kursniveau liegen. Der Doji signalisiert in erster Linie Unentschlossenheit oder eine Pause in der Kursbewegung. Der Doji entsteht in der Regel in Konsolidierungen oder Seitwärtsbewegungen, aber auch am Ende von Kursbewegungen
Doppeltop
Diese Kursformation weist zwei ausgeprägte Gipfel auf. Die Trendumkehr ist abgeschlossen, wenn das mittlere Tal nach unten durchbrochen wird. Der doppelte Boden ist ein Spiegelbild des Doppeltops.
Fibonacci-Retracement
Leonardo Fibonacci war ein italienischer Mathematiker, der Zusammenhänge zwischen Zahlen festgestellt hat. Jede Fibonacci-Zahl ermittelt sich aus der Summe der beiden vorangegangenen Fibonacci-Zahlen. Den Beginn bildet die 0, womit sich folgende Zahlenreihe ergibt: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144… Wird nun das Verhältnis sämtlicher Fibonacci-Zahlen zueinander betrachtet, dann ergibt sich ein wiederholendes Muster.
Die Division einer Zahl durch die nachfolgende Zahl ergibt mit steigenden Werten ein Ergebnis nahe 0,618.
Die Division einer Zahl dieser Reihe durch die ihr vorangehende Zahl ergibt einen Wert nahe 1,618.
Die Division einer Zahl der Reihe durch die um zwei Stellen nachfolgende Zahl ergibt einen Wert nahe 0,382.
Die beiden Verhältniszahlen von einer Zahl zur nächst höheren (0,618) und der Zahl zur jeweils niedrigeren (1,618) sind auch als „Goldenes Verhältnis“ oder „Goldene Mitte“ bekannt und finden sich nicht nur in der Mathematik, sondern auch in der Musik, in der Kunst, der Architektur und der Biologie wieder.
Je höher die Zahlen, desto näher liegt das Ergebnis an diesem Verhältnis. Aus den Verhältnissen dieser Zahlen zueinander ergeben sich die Prozentwerte 38%, 50% und 63%. Trader nutzen diese Werte, um Zielmarken einer Kurskorrektur zu bestimmen. Es gibt statistisch keinen Nachweis für den Erfolg dieser Retracements.
Gap
Kurslücken sind Leerräume, die auf einem Balkenchart auf Kursniveaus auftreten, an denen kein Handel stattgefunden hat. Zu einer Aufwärtslücke kommt es, wenn der tiefste Kurs eines Handelstages höher ist, als der höchste Kurs des vorangegangenen Tages. Eine Aufwärtslücke (Gap Up) ist üblicherweise ein Zeichen von Marktstärke, während eine Abwärtslücke (Gap Down) ein Zeichen von Marktschwäche darstellt. Die drei wichtigsten Arten von Kurslücken sind Ausbruchslücke, Fortsetzungslücke und Erschöpfungslücke.
Gap Down
Ein Gap Down ist eine Kurslücke, welche zwischen den Preisen auf einem Chart entsteht. Dabei ist die abwärts gerichtete Bewegung so stark, dass dazwischen kein Handel stattfindet. Der erste Handel findet dann zu einem Kurs statt, welcher eine Lücke zum vorherigen Kurs darstellt.
Die sich öffnenden Lücken sind Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage. Es herrscht ein Angebotsüberhang.
Gap Up
Ein Gap Up ist eine Kurslücke, welche zwischen den Preisen auf einem Chart entsteht. Dabei ist die aufwärts gerichtete Bewegung so stark, dass dazwischen kein Handel stattfindet. Der erste Handel findet dann zu einem Kurs statt, welcher eine Lücke zum vorherigen Kurs darstellt.
Die sich öffnenden Lücken sind Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage. Es herrscht ein Nachfrageüberhang.
GD 200
GD 200 steht für Gleitender Durchschnitt über die vergangenen 200 Börsentage. Die 200-Tage-Linie gehört zu den einfachsten und bekanntesten Hilfsmitteln der Chartanalyse. Sie wird ermittelt, indem für jeden Tag das arithmetische Mittel der Schlusskurse der vergangenen 200 Handelstage berechnet wird und anschließend die einzelnen Durchschnittskurse miteinander verbunden werden.
Der GD 200 wird als trendfolgender Indikator genutzt. Wird die 200-Tage-Linie eines Titels von oben nach unten gerissen, so sprechen Charttechniker von einem Verkaufssignal. Im umgekehrten Fall fungiert er als Kaufsignal.
Long-Szenario
Der Marktteilnehmer setzt auf einen Kursanstieg.
Oszillator
Indikator, der bestimmt, ob sich ein Markt in einer überkauften oder überverkauften Situation befindet. Der Markt ist überkauft, wenn der Oszillator einen oberen Extremwert erreicht. Der Markt ist überverkauft, wenn der Oszillator einen unteren Extremwert erreicht.
Schulter-Kopf-Schulter-Formation
Die bekannteste der Umkehrformationen. An einem Markthöhepunkt werden drei ausgeprägte Gipfel gebildet, wobei der mittlere Gipfel (oder Kopf) etwas höher ist, als die beiden anderen Gipfel (Schultern). Wenn die Trendlinie (Nackenlinie), die die beiden dazwischen liegenden Täler verbindet, gebrochen wird, ist die Formation komplett. Eine Bodenformation ist das Spiegelbild der Topformation, sie wird umgekehrte oder inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation genannt.
Shooting Star
Der Shooting Star ist durch einen kleinen Körper am unteren Ende der Kursspanne gekennzeichnet und weist einen langen oberen Schatten auf. Die Einfärbung des Körpers ist nebensächlich. Das Kursmuster gibt einen ersten Warnhinweis, dass die Aufwärtsdynamik an Kraft verliert und dass eine Rallye während des Handels abverkauft wurde. Der Kerzenkörper des idealen Shooting Star befindet sich oberhalb des vorhergehenden Handelstages und hat mit einer Kurslücke eröffnet.
Short-Szenario
Der Marktteilnehmer setzt auf einen Kursrückgang.
Slow Stochastik
Die Stochastik ist ein mathematisches Verfahren zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten bei Zufallsverfahren. Mit dem Indikator der Slow Stochastik wird nach Umkehrpunkten im Markt gesucht. Charttechnische Relevanz erlangt der Indikator bei der Feststellung von Umkehrpunkten in Zeiten von Seitwärtsbewegungen und sich entwickelnden leichten Trends. Der Indikator sollte in Verbindung mit weiteren Indikatoren oder charttechnischen Mustern verwendet werden.
Der Indikator besteht aus zwei Linien, einer schnelleren grünen Linie, genannt (%K) und einer langsameren roten Linie (%D). Signale entstehen, wenn die beiden Linien einen Schnittpunkt aufweisen und/oder durch das Niveau auf der Skala. Die beiden Linien können Werte zwischen 0-100 annehmen. Theoriegemäß weisen Werte über 70-80 darauf hin, dass sich der Markt derzeit in einem überkauften Zustand befindet. Werte unterhalb von 20-30 weisen hingegen auf einen überverkauften Zustand hin.
Ein Kaufsignal entsteht, wenn die Linie %K die Linie %D von unten nach oben schneidet. Ein Verkaufssignal wird generiert, wenn die Linie %K die Linie %D von oben nach unten schneidet.
Wenn die %K-Linie die %D-Linie im Bereich von 20-30 oder niedriger von unten nach oben durchbricht, dann kommt es zum Kaufsignal. Analog dazu das Verkaufssignal. Wenn die %K-Linie im Bereich von 70-80 oder höher notiert und die %D Linie nach unten durchbricht, wird ein Verkaufssignal generiert.
Überkauft
Ein Begriff, der im Zusammenhang mit einem Oszillator verwendet wird. Erreicht ein Oszillator einen oberen Extremwert, so geht man davon aus, dass der Markt zu stark gestiegen und anfällig für einen Kurseinbruch ist.
Überverkauft
Ein Begriff, der im Zusammenhang mit einem Oszillator verwendet wird. Erreicht ein Oszillator einen unteren Extremwert, so geht man davon aus, dass der Markt zu stark gefallen und reif für eine Erholung ist.
Unterstützung
Ein Kurs oder Kursbereich unterhalb des aktuellen Kurses, wo die Kaufkraft groß genug ist, um einen Kursrückgang aufzuhalten. Ein früheres Reaktionstief bildet üblicherweise eine Unterstützungslinie
Widerstand
Das Gegenteil von Unterstützung. Widerstand entsteht auf dem Niveau eines früheren Kurshochs, wirkt als Barriere oberhalb des Marktkurses und kann einen Kursanstieg stoppen. (Siehe Unterstützung.)