BÖRSE AKTUELL: DAX auf Erholungskurs

Der DAX legt am Mittwoch nach den Vortagesverlusten einen Erholungsversuch ein.
Nach den Verlusten vom Vortag stieg der DAX 0,88 Prozent höher bei 22.525,74 Punkten in den Mittwochshandel ein. Auch im weiteren Verlauf bewegt sich der deutsche Leitindex deutlicher auf grünem Terrain.
Der deutsche Aktienmarkt nimmt heute einen neuerlichen Anlauf nach oben. Positive Impulse liefert die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine.
Am vergangenen Donnerstag hatte der deutsche Leitindex zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch bei 23.475,88 Zählern erklommen und den Tag bei 23.419,48 Punkten - mit einem neuen Rekordhoch auf Schlusskursbasis - beendet.
Hoffen auf Waffenstillstand in der Ukraine
Positive Impulse liefern vage Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine. Das Land akzeptiert nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj den Vorschlag der US-Regierung für einen ersten 30-tägigen Waffenstillstand im russischen Angriffskrieg. "Wir sehen darin einen positiven Schritt und sind bereit, ihn zu gehen. Nun liegt es an den Vereinigten Staaten, Russland davon zu überzeugen, dasselbe zu tun. Wenn Russland zustimmt, wird der Waffenstillstand sofort in Kraft treten", betonte er.
US-Zölle im Fokus
Unterdessen sind die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent in Kraft getreten. Die Europäische Union hat eine entschiedene Reaktion angekündigt. So sollen in einem ersten Schritt von April an wieder EU-Zölle auf die Einfuhr amerikanischer Produkte wie Whisky, Motorräder und Boote fällig werden - ein großer Handelskonflikt bahnt sich an.
Keine Unterstützung von US-Börsen
Auf Unterstützung der US-Indizes kann der DAX jedoch weiterhin nicht zählen. Denn der Dow Jones Industrial und die Nasdaq-Indizes rutschen auf dem tiefsten Niveau seit September 2024 von Tief zu Tief. Der "Zuckerschock" an den Börsen nach den US-Wahlen im November "hat sich in einen unangenehmen Kater verwandelt, da die politischen Realitäten von Trump 2.0 allmählich deutlich werden", kommentierte Marktbeobachter Benny Adler von Goldman Sachs.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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