Datenkrake Alphabet

Welche Informationen sammelt Google von seinen Nutzern?

10.05.18 17:33 Uhr

Welche Informationen sammelt Google von seinen Nutzern? | finanzen.net

Nach dem Facebook-Datenskandal rückte die Frage nach dem Datenschutz im Internet wieder etwas mehr in den Fokus der Nutzer. Neben Facebook sammelt aber auch der Internetriese Alphabet zahlreiche Daten von seinen Usern. Doch welche Informationen sind das genau?

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Jeder Google-Nutzer, der die Dienste des Konzerns im Internet in Anspruch nimmt, stimmt zwangsläufig auch den Datenschutzerklärungen von Alphabet zu. Dies geschieht bei einfachen Suchanfragen ebenso, wie bei der Nutzung eines persönlichen Google-Accounts. Diese Zustimmung ermöglicht es dem Konzern, die Daten der Nutzer legal zu sammeln und zu hinterlegen.

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Der gläserne Nutzer

Laut der Datenschutzerklärung von Alphabet sammelt die Suchmaschine jedoch nur Daten, welche die Nutzer selbst von sich mitteilen. Dazu gehören alle Inhalte, die im Google-Konto, Google Plus, Google Maps, YouTube oder den anderen Google-Dienste eingegeben werden, wie beispielsweise Sprachbefehle, Suchanfragen, Mails, Notizen und Termine. Alle diese Daten werden von den Nutzern selbständig mitgeteilt. Des Weiteren erfasst der Konzern natürlich auch die explizite IP-Adresse des Nutzers, welche einen Rückschluss auf den Aufenthaltsort ermöglicht.

Datenschmuckstück Smartphone

Gerade Smartphones erweisen sich für Google als wahre Datengoldgruben. Geräte, die mit einem handelsüblichen Android-Betriebssystem ausgestattet sind, liefern dem Konzern dabei die meisten Informationen. Denn das Android-Gerät kommuniziert im Gegensatz zu einem iPhone von Apple oder einem Microsoft Windows Phone schon ganz von allein mit Alphabet. Wer sich ein neues Android-Smartphone zulegt, bekommt in jedem Fall schon ein komplett vorkonfiguriertes Gerät, welches alle Daten direkt erfasst. Der Konzern kann so auch erfassen, wie häufig ein Gerät in Betrieb ist und welche WLAN-Verbindung genutzt wird.

Auch aus dem Gebrauch von Apps erntet der Konzern zahlreiche Nutzerdaten. So protokolliert Google, welche App wann und wie genutzt wurde. Sollte einmal auch keine Google-App geöffnet sein, nehmen Android-Geräte in gewissen Zeitabständen Kontakt zum zentralen Google-Server auf und übertragen die generierten Informationen. Diese Daten geben dann Auskunft über die genauen Anwendungen, die der Nutzer innerhalb der App abgerufen hat. Sofern es sich um eine Google-App handelt, wird sogar gespeichert, was der Nutzer im Detail in der App gemacht hat und wie lange diese benutzt wurde. Solche Praktiken sind natürlich auch bei Apps wie Snapchat, Twitter und Facebook üblich.

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Was können Nutzer gegen die Datensammelwut tun?

Die von Google gespeicherten Nutzerdaten werden nicht an geheimer Stelle verwahrt, jeder Benutzer hat online Zugriff auf seine persönlichen Daten. Auf der Webseite myactivity.google.com können User nach dem Login unter "Meine Aktivitäten" sämtliche gespeicherten Daten Daten des Users akribisch einsehen. Hier können Nutzer auch nach gespeicherten Daten suchen und diese gegebenenfalls entfernen. Um der zukünftigen Sammelwut zu entgehen oder diese etwas einzudämmen, klicken Benutzer in diesem Bereich auf "Aktivitätseinstellungen". Hier kann das Mitschreiben des Verlaufes begrenzt werden. User könne unter diesem Menüpunkt beispielsweise den Standort- und Suchverlauf ausschalten. Dies funktioniert, indem man mit den blauen Schiebereglern gewünschte Konfigurationen vornimmt, welche ein etwas höheres Maß an Privatsphäre gewährleisten können. Um den Späh-Attacken von Google zu entkommen, gibt es je nach Browser auch verschiedene Inkognito-Modi.

Bei einer zu straffen Einschränkung der eigenen Nutzerdaten muss jedoch auch mit einer Begrenzung mancher Google-Dienste gerechnet werden. Diese sind in der Regel zwar kostenlos, jedoch möchte Alphabet mit den Daten der Nutzer auch eine Gegenleistung für die Benutzung seiner Features erhalten. Wird diese verweigert, muss der User also eventuell mit einer eingeschränkten Nutzbarkeit der Google-Dienste rechnen.

Pierre Bonnet / finanzen.net

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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images

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