S&T-Aktie auf Zweijahreshoch: IT-Anbieter S&T steigert Gewinne kräftig
Der österreichische IT-Dienstleister S&T steigert die Gewinne dank guter Geschäfte mit dem Management von IT-Systemen weiter kräftig.
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Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte im zweiten Quartal um knapp 31 Prozent auf 19,6 Millionen Euro, wie das TecDAX-Unternehmen am Freitag in Linz mitteilte. Der Umsatz wuchs um gut 10 Prozent auf 219 Millionen Euro. Mit den Zahlen schnitt das Unternehmen etwas besser ab als am Markt erwartet.
Vor allem die Sparte für vernetzte Maschinen beschert den Österreichern kräftige Gewinnzuwächse. Rund 60 Prozent des operativen Gewinns kam im ersten Halbjahr aus diesem Bereich, wie Vorstandschef Hannes Niederhauser sagte. Und das Wachstum in dem Bereich soll weitergehen, S&T investiert hauptsächlich in das Geschäft mit dem "Internet of Things" (IoT).
Auch insgesamt blickt Niederhauser zufrieden auf den Auftragsbestand. In der Pipeline hat das Unternehmen zur Jahresmitte Projekte für gut 1,4 Milliarden Euro, zu Jahresbeginn waren es noch 1,1 Milliarden. Bis zum Jahr 2023 sollen die Umsätze auf 2 Milliarden Euro verdoppelt werden, die operative Marge auf über 10 Prozent zulegen.
In diesem Jahr peilt S&T weiterhin einen Umsatz von rund 1 Milliarde an (VJ: 882 Mio), das operative Ergebnis soll um gut ein Sechstel auf mindestens 80 Millionen Euro steigen.
Unter dem Strich stieg der auf die Aktionäre entfallende Gewinn auf mehr als das Dreifache bei 8,9 Millionen Euro, unter anderem weil deutlich weniger Gewinnanteile an Minderheitsaktionäre abgeführt werden mussten. S&T hatte den deutschen Minicomputerhersteller Kontron übernommen und nach und nach Aktien der Minderheitsaktionäre zurückgekauft. S&T bietet Firmen unter anderem Hardware und Software für Arbeitsplätze sowie das Management von IT-Systemen an.
Die Aktien von S&T haben sich am Freitag nach der Zahlenvorlage und anfänglichen Verlusten auf eine Rally begeben. Sie schafften nach dem frühen Fall bis auf 23,32 Euro die Wende zum positiven und bauten ihre Gewinne dann in der Spitze bis auf 26,78 Euro aus, was den höchsten Stand seit der Aufnahme in den TecDAX vor zwei Jahren bedeutete. Zuletzt wurden sie im Xetra-Handel mit einem Aufschlag von 7,51 Prozent bei 26,34 Euro gehandelt.
Die vom österreichischen IT-Dienstleister vorgelegten Zahlen wurden als stark gewertet. Passend zum frühen Minus hatten Händler aber befürchtet, dass es zu Gewinnmitnahmen kommen könnte, weil einige Anleger auf eine Anhebung der operativen Ergebnisprognose (Ebitda) gehofft hätten. Dann aber schienen schnell wieder die Schnäppchenjäger aktiv geworden zu sein, der Kurs legte anschließend deutlich zu.
Analyst Cengiz Sen vom Analysehaus Equinet betonte, S&T habe sich aus eigener Kraft besser entwickelt als gedacht.
Laut Martin Jungfleisch von Kepler Cheuvreux war das weniger margenträchtige IT-Dienstleistungsgeschäft die Stütze für den Umsatz, während das attraktivere Geschäft mit Lösungen für das Internet der Dinge (IoT) die tragende Säule für den Ebitda-Anstieg gewesen sei. Das erzielte operative Ergebnis in letzterer Sparte hatte sich in den ersten sechs Monaten in etwa verdoppelt.
Die Aktien von S&T sind in den vergangenen beiden Jahren eine Erfolgsgeschichte. Im August 2016 waren sie noch knapp unter 8 Euro zu haben, inzwischen sind sie mehr als das Dreifache wert. In diesem Jahr zählen sie mit einem Anstieg um fast die Hälfte zur Spitzengruppe im TecDAX.
/men/tav/das/tih/fba
LINZ/FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: S&T AG, S&T
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