Corona-Sorgen

Deutsche Bank-Aktie schwächer: Deutsche Bank stellt sich auf höhere Kreditrisiken ein

20.04.20 17:52 Uhr

Deutsche Bank-Aktie schwächer: Deutsche Bank stellt sich auf höhere Kreditrisiken ein | finanzen.net

Wegen der massiven Verwerfungen durch die Coronakrise befürchtet die Deutsche Bank, dass sich Europas Banken auf höhere Risiken im Kreditgeschäft einstellen müssen.

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"Voraussichtlich werden wir mehr Ausfälle sehen als bislang", warnt der Leiter der Unternehmenssparte der Deutschen Bank, Stefan Hoops, im Interview mit dem Handelsblatt. Zur Frage, ob die Bank ihre selbst gesetzten Vorgaben in Zeiten der Pandemie noch erreichen kann, sagt Hoops: "Wenn wir wegen der Corona-Krise Ziele anpassen müssen, werden wir das auch entsprechend kommunizieren:"

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Eigentlich hatte Vorstandschef Christian Sewing nach einem Milliardenminus im Vorjahr für 2020 beim operativen Gewinn eine schwarze Null versprochen. Die Analysten gehen im Schnitt inzwischen allerdings davon aus, dass der Bank ein Verlust von rund 2 Milliarden Euro droht. Das zeigt eine von der Bank auf ihrer Webseite veröffentlichte Zusammenstellung der Analystenschätzungen.

Hoops sieht in der Krise auch Chancen. So habe die Nachfrage nach Krediten angezogen: "Hier beobachten wir deutlich mehr Interesse, nicht nur an KfW-Darlehen." Allerdings fürchtet er, dass dieser positive Effekt durch die noch länger niedrigen Zinsen überkompensiert wird: "Unter dem Strich wird der negative Zinseffekt die positiven Aspekte überlagern."

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Trotz der Belastungen durch die Coronakrise ist der Banker optimistisch, dass die Pandemie keine neue Bankenkrise auslösen wird. "Solange sich der Lockdown nicht unabsehbar hinzieht, glaube ich nicht, dass europäische Banken große Probleme bekommen", betont Hoops.

Am Montag sank die Aktie der Deutschen Bank im XETRA-Handel um 1,06 Prozent auf 5,91 Euro.

DJG/hab

FRANKFURT (Dow Jones)

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