Fraport-Aktie wenig bewegt: Frankfurter Flughafen sucht schon wieder Personal - Fraport erhält Ausgleich für Vorhaltekosten
Die Coronakrise scheint sich am Frankfurter Flughafen dem Ende zuzuneigen.
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Betreiber Fraport sucht aktuell neue Arbeitskräfte für die Bodenverkehrsdienste. Grund seien unerwartete und schwer planbare Verkehrsspitzen im Sommer-Reiseverkehr, berichtete am Freitag eine Unternehmenssprecherin. Zu bestimmten Uhrzeiten müsse am größten deutschen Flughafen ähnlich viel Verkehr wie im Rekordjahr 2019 abgewickelt werden, obwohl das Gesamtaufkommen der Passagiere nach wie vor erst 30 bis 40 Prozent des Vorkrisen-Niveaus erreiche.
Gesucht werde für die Tochter FraGround eine niedrige dreistellige Zahl von Mitarbeitern für das "Ground Handling". Dazu gehören unter anderem die Gepäckdienste und die Bereitstellung von Gerät am Flugzeug. Insgesamt arbeiten in dem Bereich bei der FraGround und der Stammgesellschaft Fraport rund 6300 Beschäftigte. In den operativen Bereichen seien nahezu alle Kräfte aus der Kurzarbeit zurückgeholt worden, berichtete die Sprecherin. Zuerst sollen nun Leute angesprochen werden, deren Zeitverträge in der Coronakrise nicht verlängert worden waren. Fraport schaltet dazu sogar Rundfunk-Spots.
Fraport erhält Ausgleich von 160 Millionen Euro für Vorhaltekosten
Der Flughafenbetreiber Fraport erhält einen finanziellen Ausgleich dafür, dass der Flughafen Frankfurt im ersten Lockdown des vergangenen Jahres durchgängig für Rückkehrflüge und den Frachtverkehr offen geblieben ist. Für die entstandenen, ungedeckten Vorhaltekosten für die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft erhält die Fraport AG von der Bundesrepublik Deutschland und vom Land Hessen insgesamt rund 160 Millionen, wie der Frankfurter Konzern mitteilte. Fraport-Chef Stefan Schulte hatte auf der Hauptversammlung im Juni angekündigt, dass mit einer Erstattung in dieser Höhe gerechnet werden könne.
Der Betrag wirkt sich in voller Höhe positiv auf das operative Konzernergebnis (EBITDA) aus und stärkt damit das Eigenkapital des Konzerns. Bereits im Februar dieses Jahres hatten sich der Bund und die Länder grundsätzlich auf entsprechende Hilfen für mehrere deutsche Flughäfen verständigt.
Für die Fraport-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise unverändert bei 58,72 Euro.
FRANKFURT (dpa-AFX / Dow Jones)
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