Corona-Impfobligatorium

Lufthansa-Aktie fester: Lufthansa will Crew-Impfungen über Betriebsvereinbarungen erreichen - Swiss führt Impfpflicht für Crews ein

25.08.21 15:16 Uhr

Lufthansa-Aktie fester: Lufthansa will Crew-Impfungen über Betriebsvereinbarungen erreichen - Swiss führt Impfpflicht für Crews ein | finanzen.net

Die Lufthansa will ihr fliegendes Personal vollständig gegen Corona impfen lassen, kann dafür aber nicht auf eine Impfpflicht wie bei der Schweizer Tochter Swiss setzen.

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Man arbeite mit den Personalvertretungen an entsprechenden Vereinbarungen, erklärte am Mittwoch eine Unternehmenssprecherin in Frankfurt. Zum Stand der Verhandlungen könne sie aber derzeit nichts sagen. Für eine Impfpflicht fehle es in Deutschland schlicht an einer gesetzlichen Grundlage. Es gebe bei Lufthansa aber bereits eine vergleichbare Vereinbarung zur Gelbfieberimpfung.

Grundsätzlich sei ein internationaler Flugbetrieb ohne verpflichtende Corona-Impfung für Flugzeugbesatzungen künftig nicht darstellbar, erklärte die Sprecherin. Viele Staaten würden künftig für die Crews vollständige Impfnachweise bei der Einreise verlangen. Lufthansa plane aber keine Impfpflicht für Passagiere oder nicht fliegendes Personal. Man habe auch keine Informationen über den Impfstatus einzelner Mitarbeiter.

Laut Lufthansa gibt es mit Baku in Aserbaidschan und mit Hongkong (ab 1. September) bereits Destinationen im Netz, die Impfnachweise verlangen. Hier liege es bislang in der Verantwortung der Crews, die Einreisebedingungen zu erfüllen. Für eine umfassende Crew-Planung sei es aber aus organisatorischen Gründen notwendig, dass das gesamte fliegende Personal geimpft ist.

Swiss führt Impfpflicht für Crews ein

Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss führt eine Corona-Impfpflicht für ihr fliegendes Personal ein. Das "COVID-19-Impfobligatorium" gelte ab dem 15. November, teilte die Lufthansa-Tochter am Dienstag in Basel mit. Grund seien die weltweiten länderspezifischen Einreisebestimmungen, die zunehmend eine Impfpflicht auch für Crews verlangten. So fordere etwa Hong Kong ab sofort von Besatzungen aus einigen Staaten einen Impfnachweis, so auch für Flüge ab der Schweiz.

"Die unterschiedliche Handhabung geimpfter und ungeimpfter Besatzungsmitglieder und die damit verbundene hohe Komplexität der Einsatzplanung hätten zur Folge, dass auf lange Sicht kein geordneter Flugbetrieb mehr sichergestellt werden könnte", erklärte Swiss. Einzelne Destinationen und Regionen könnten nicht mehr bedient werden. Zudem führe eine unterschiedliche Handhabung zu Ungleichbehandlungen bei der Einsetzbarkeit der Besatzungsmitglieder. Auch wolle Swiss ihre Fürsorgepflicht gegenüber den Beschäftigten in Cockpit und Kabine wahrnehmen.

Die Fluggesellschaft stütze sich bei der Impfpflicht auf Klauseln in den Gesamtarbeitsverträgen des Cockpit- und Kabinenpersonals, die eine solche Maßnahme unter diesen Umständen vorsähen, hieß es.

Zuletzt hatte bereits die australische Airline Qantas eine Corona-Impfpflicht für ihre Beschäftigten angekündigt. Für Piloten, Flugbegleiter und Bodenpersonal gilt dabei eine Frist bis 15. November, die restlichen Mitarbeiter bekommen bis Ende März 2022 Zeit. Ausnahmen werde es für Menschen geben, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, so das Unternehmen.

Lufthansa-Titel gewinnen im XETRA-Handel zeitweise 1,76 Prozent auf 9,02 Euro.

FRANKFURT/BASEL (dpa-AFX)

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