Corona erreicht Hollywood

Corona-Virus: Netflix und Disney stoppen bis auf weiteres alle Dreharbeiten

18.03.20 16:11 Uhr

Corona-Virus: Netflix und Disney stoppen bis auf weiteres alle Dreharbeiten | finanzen.net

Die Corona-Krise erreicht auch Hollywood: Netflix und Disney stoppen bis auf Weiteres alle Produktionen in Nordamerika. Warner Bros. pausiert ebenfalls diverse Dreharbeiten, nachdem sich Schauspieler Tom Hanks mit dem Virus infiziert hatte. Viele Veröffentlichungstermine können dementsprechend nicht mehr eingehalten werden.

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• Disney und Netflix stoppen Dreharbeiten
• Coronavirus trifft auch Hollywood
• Film- und Serienstarts müssen verschoben werden

Disney und Netflix unterbrechen Dreharbeiten

Das Coronavirus macht auch vor der glamourösen Welt von Hollywood nicht Halt, Film- und Serienproduktionen müssen zu großen Teilen unterbrochen werden. Davon betroffen sind auch die Streamingdienste Netflix und Disney, welche einige Dreharbeiten aufgrund der Corona-Pandemie stoppen mussten.

Netflix hat bestätigt alle Produktionen in Kanada und den USA für mindestens zwei Wochen zu unterbrechen, Grund dafür sind Restriktionen der jeweiligen Regierung, welche als Reaktion auf die Corona-Krise ausgesprochen wurden.

Auch Disney pausiert die Dreharbeiten für einige Filmproduktionen, eine Vorsichtsmaßnahme, die ebenfalls wegen des Coronavirus getroffen wurde. Zwar sind keine expliziten Infizierungen in Netflix- und Disneykreisen bekannt, dennoch wäre die Sicherheit aller beteiligten gefährdet, wenn das reguläre Tagesgeschäft in Zeiten der Krise ohne Einschränkungen weiterlaufen würde.

Veröffentlichungstermine müssen verschoben werden

Auch das Produktionsstudio Universal stoppte mit sofortiger Wirkung die Dreharbeiten des Blockbusters "Jurassic World: Dominion", neben weiteren Produktionsarbeiten. Somit sind über alle US-Studios hinweg deutlich über 100 Dreharbeiten von Film und Serien aktuell auf Eis gelegt.

Speziell betroffen sind unter anderem die Netflix-Erfolgsserie "Stranger Things", sowie das mit Stars bespickte Musical "The Prom". Die geplanten Veröffentlichungsdaten können somit selbstverständlich nicht mehr eingehalten werden, inwieweit sich die Veröffentlichung der jeweiligen Produktion letztendlich verschieben wird, kann noch nicht prognostiziert werden.

Bei Disney sind "Die Kleine Meerjungfrau" und "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings" die aktuell leidtragenden Produktionen.

Die momentane Lage lässt jedoch vermuten, dass die Unterbrechungen über einen längeren Zeitraum anhalten werden. So werden nicht nur die für März und April geplanten Kinostarts beeinflusst, sondern auch Veröffentlichungen bis 2021, da sich der gesamte Produktionsplan durch die Corona-Krise verschieben wird.

Sony Pictures und Paramount produzieren weiterhin

Schon bevor die Produktionen von Netflix und Disney unterbrochen wurden, hat speziell Disney Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus bestmöglich einzudämmen. Mittlerweile hat Disney alle Freizeitparks - Disney World Orlando, Disneyland Paris und Disneyland Anaheim - bis auf Weiteres geschlossen. Für Mitarbeiter der Disney-Unternehmen ESPN, Disney Television, Disney Studios, Experinces and Products wurde das Arbeiten im Homeoffice verordnet.

Andere große Produzenten wie Paramount, Sony Pictures und Warner Bros. haben bislang keine weitgreifenden Maßnahmen beziehungsweise Schließungen angekündigt. Warner Bros. unterbrach jedoch kürzlich das Filmen von "Elvis-Presley-Biopic", nachdem bekannt wurde, dass Schauspieler Tom Hanks sich mit dem Virus infizierte. Auch die Dreharbeiten von "The Batman" stehen vorerst für zwei Wochen still.

Bezüglich Tom Hanks äußerte sich Warner Bros. im Interview mit IndieWire wie folgt, "Wir arbeiten eng mit den verantwortlichen australischen Gesundheitsbehörden zusammen, um jeden zu identifizieren und zu kontaktieren, der möglicherweise direkten Kontakt [zu Tom Hanks] hatte."

"Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter ist bei uns immer oberste Priorität und wir unternehmen Präventivmaßnahmen, um jeden zu schützen, der weltweit bei unseren Produktionen mitarbeitet", ergänzte das Unternehmen.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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