Club der Superreichen

Bloomberg Billionaires Index: Investmentlegende Buffett fällt immer weiter zurück

17.07.20 22:20 Uhr

Bloomberg Billionaires Index: Investmentlegende Buffett fällt immer weiter zurück | finanzen.net

Investment-Legende Warren Buffett machte mit seiner Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway in den vergangenen Jahrzehnten ein Vermögen. Seine Value-Strategie machte ihn zu einem Vorbild für Millionen von Investoren weltweit. Im Club der reichsten Menschen der Welt büßt er jedoch immer mehr Plätze ein.

Werte in diesem Artikel

• Warren Buffetts Vermögen schrumpft
• Berkshire Hathaway-Aktien unter Druck
• Buffett spendet Milliarden US-Dollar für wohltätige Zwecke

Warren Buffett hat in seiner langen Karriere als erfolgreicher Value-Investor eine ganze Stange Geld verdient. Mit seinem Investment-Vehikel Berkshire Hathaway sucht das Orakel von Omaha kontinuierlich nach unterbewerteten Aktien, die sich von ihrer Konkurrenz durch ein Alleinstellungsmerkmal abheben, um diese für lange Zeit zu halten und somit an deren langfristiger Entwicklung und dem damit einhergehenden Gewinn teilzuhaben. Diese Strategie machte den Börsenstar zu einem der reichsten Menschen weltweit. Noch vor wenigen Wochen gehörte Buffett zur Top 5 der Multimilliardäre.

Warren Buffett büßt mehrere Plätze im Bloomberg Billionaires Index ein

Vor Kurzem musste der Börsenkenner jedoch einige Plätze abgeben und hält mit seinen rund 72 Milliarden US-Dollar lediglich noch den 6. Rang im Bloomberg Billionaires Index (Stand ist der 17. Juli 2020). Für den deutlichen Abstieg sorgte zum einen die schwache Performance der Berkshire Hathaway-Aktie, die seit Jahresbeginn deutlich unter die Räder kam: So beläuft sich das Minus des Anteilsscheins im Jahresverlauf auf über 15 Prozent. Auch Buffett selbst geriet schon im letzten Jahr immer häufiger in den Fokus kritischer Stimmen. Hintergrund sind die massiven Cash-Reserven, die Berkshire Hathaway mittlerweile angehäuft hat und die nach Ansicht vieler Anleger besser in lukrative Zukäufe durch die Investmentgesellschaft investiert werden sollten. So hieß es von Skeptikern oft, der mittlerweile fast 90-jährige Buffett sei zu alt und unentschlossen, um den Erfolg der vergangenen Jahrzehnte aufrecht zu erhalten.

Wie um die Kritiker Lügen zu strafen, gab Berkshire Hathaway jedoch kürzlich bekannt, das Erdgas-Geschäft des Energiekonzerns Dominion Energy übernehmen zu wollen, um am Erdgasboom zu partizipieren. Es scheint also, als hätte das Orakel von Omaha seine Suche nach günstigen Übernahmegelegenheiten doch noch nicht aufgegeben.

Versprechen Großteil seines Vermögens zu spenden

Ein weiterer Grund, warum Buffett jüngst im Ranking der reichsten Menschen der Welt zurückfiel, liegt in einem Versprechen, dass die Börsenlegende schon vor vielen Jahren gab. So schwor der Starinvestor einst bis zu seinem Tod einen Großteil seines Vermögen an wohltätige Zwecke zu spenden. Ein Vorhaben, dass Buffett gemeinsam mit Microsoft-Gründer Bill Gates mit Gründung der philanthropischen Kampagne "The Giving Pledge" noch einmal erneuerte. Seit 2006 hat der Multimilliardär bereits 37 Milliarden Dollar seines Reichtum verschenkt. Erst vor wenigen Tagen durften sich verschiedene Non-Profit-Organisationen über eine Spende von Berkshire Hathaway-Aktien im Wert von 2,9 Milliarden Dollar freuen. Wie Buffett angab, gehörte auch die Stiftung von Bill Gates, die Bill and Melinda Gates Foundation, zu den Nutznießern der großzügigen Gabe. Seine Spendenaktion jährte sich damit zum 15. Mal.

Vor diesem Hintergrund dürfte es Warren Buffett nichts ausmachen, auf der Liste der Superreichen nun hinter Amazon-Gründer Jeff Bezos, Luxusgüter-Milliardär Bernard Arnault sowie hinter Ex-Microsoft-CEO Steve Ballmer zurückgefallen zu sein. Kurzzeitig konnte gar Tesla-Chef Elon Musk Buffett überholen, nachdem der Anteilsschein des E-Autobauers ein Rekordhoch nach dem anderen knackte. Mittlerweile ist er jedoch auf den 10. Platz zurückgefallen. Hält das Orakel von Omaha sein Versprechen, dürfte er in den kommenden Jahren noch weitere Plätze einbüßen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Paul Morigi/Getty Images for Fortune/Time Inc, Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images

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11.05.2010Berkshire Hathaway "equal-weight"Barclays Capital
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