DividendenAdel Awards 2016: Nominierungen 2/20 - Fresenius Medical Care

Gestern hatten wir ja Fresenius, mit 24 Anhebungen in Serie einsame Spitze auf dem Frankfurter Parkett. Danach kommt lange nichts und dann folgt ausgerechnet - Fresenius Medical Care (FMC). Die seit 1996 börsennotierte Dialysetochter des Bad Homburger Gesundheitskonzerns schüttet seit 1998 aus und tritt dabei in die Fußstapfen der Mutter: Die Dividenden-Schecks werden jedes Jahr ein bisschen dicker.

Daran ändert sich auch nichts, wenn das Geschäft mal kurzfristig schwächelt. So we 2013/14, als der Jahresüberschuss zwei Jahre in Folge rückläufig war, die Dividende aber trotzdem erhöht wurde. Reserven dafür waren genug vorhanden, denn FMC schüttet selten mehr als ein Drittel des Gewinns aus. Der "Payout" entspricht damit ungefähr dem US-Durchschnitt, was nicht von ungefähr kommt: FMC ist seinerzeit dadurch entstanden, dass Fresenius den US-Dialyse-Spezialisten National Medical Care übernommen hatte. Die Unternehmenskultur ist somit stark amerikanisch geprägt, auch weil an der Spitze mit Rice Powell und seinem fast schon legendären Vorgänger Ben Lipps von Anfang an US-Manager standen. Überdies bilanziert FMC auch in US-Dollar, wenngleich die Dividende in Euro ausgezahlt wird.

Wie die Muttergesellschaft ist indes auch FMC kein Rendite-Renner. Gemessen am aktuellen Kursniveau macht die Dividende bloß etwas mehr als ein Prozent aus - was nicht nur an der mageren Ausschüttungsquote liegt, sondern auch an der geringen Dynamik: In den letzten 10 Jahren ist die Dividende nur um durchschnittlich 5,9% p.a. gewachsen, während die Muttergesellschaft bei der Aktionärsbescherung doppelt so stark zugelegt hat (+12,8% p.a.).

Morgen geht’s weiter mit Fuchs Petrolub. Wer jetzt schon seine "Dividenden-Aktie des Jahres" küren will: www.dividendenadel.de/awards

Christian W. Röhl ist Investor, Unternehmer und Gründer von DividendenAdel – der unabhängigen Plattform für systematisches Vermögensmanagement mit dividendenstarken Aktien (www.dividendenadel.de).

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