Schwächelndes Smartphone-Geschäft lässt Samsungs Gewinn stagnieren
Samsung bekommt die geringere Nachfrage nach seinem Smartphone-Spitzenmodell zu spüren: Der Gewinn des südkoreanischen Elektronikkonzerns stagnierte im zweiten Quartal 2018.
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Dagegen boomt das Chipgeschäft weiterhin, mit dem der Technologieriese mit Abstand das meiste Geld verdient. Die Prognose für die zweite Jahreshälfte fiel am Dienstag daher gemischt aus: Während sich die Marktbedingungen für Halbleiter weiter robust entwickelt dürften, werde das Geschäftsumfeld für Smartphones "trotz der starken Saison weiter zäh" bleiben.
Samsung verzeichnete nach eigenen Angaben in den Monaten April bis Juni einen Überschuss von 11,04 Billionen Won (8,4 Milliarden Euro). Das ist im Jahresvergleich ein geringfügiger Rückgang von 0,1 Prozent. Der Umsatz fiel um 4 Prozent auf knapp 58,5 Billionen Won. Es war das erste Mal in fünf Quartalen, dass die Erlöse unter der Schwelle von 60 Billionen Won blieben. Samsung ist der weltweit größte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehern.
In der Sparte für IT und mobile Kommunikation (Smartphones) brach der operative Gewinn um 34 Prozent auf 2,67 Billionen Won ein. Vor allem der Verkauf des Flaggschiff-Modells Galaxy S9 entwickelte sich laut Samsung nicht wie erwartet. Hinzu führte das Unternehmen gestiegene Marketingkosten an.
Die nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete unter Berufung auf Analysten, dass Samsung im zweiten Quartal etwa acht Millionen Stück des S9-Modells verkauft habe. Falls diese Schätzungen stimmten, wäre das S9 das Modell, dass in der Galaxy-Reihe seit dem S3-Smartphone 2012 am schlechtesten abgeschnitten habe.
Die S9-Reihe wurde Ende des ersten Quartals auf den Markt gebracht. Der Apple-Rivale bekommt zudem weiter kräftig die Konkurrenz aus China zu spüren. Die Marktforscher von Gartner gehen davon aus, dass der Druck auf den südkoreanischen Hersteller in diesem Jahr andauern wird.
Um dem Preisdruck etwas entgegenzusetzen, will Samsung Electronics ein neues Premium-Smartphone der Note-Reihe zu einem "günstigen Preis" anbieten. Zudem sollen billigere Computertelefone mit technischen Merkmalen der teuren Modelle ausgestattet werden.
Besser lief es für Samsung im Chip-Geschäft. Der operative Gewinn der Sparte stieg im zweiten Quartal um 44 Prozent auf 11,61 Billionen Won. Die Nachfrage nach Chips mit hoher Speicherdichte sei dank des Bedarfs an Rechenzentren stark gewachsen, hieß es. Im Display-Geschäft fiel der Gewinn von 1,7 Billionen Won im Jahr zuvor auf nur noch 140 Milliarden Won./dg/DP/jha
SEOUL (dpa-AFX)
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06.03.2013 | Samsung verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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