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Apple-Aktie: Morgan Stanley sieht bei Apple noch viel Luft nach oben

26.11.19 19:49 Uhr

Apple-Aktie: Morgan Stanley sieht bei Apple noch viel Luft nach oben | finanzen.net

Für Apple läuft es dieses Jahr mehr als rund. So stieg der iKonzern erneut zum wertvollsten Unternehmen weltweit auf. Doch laut Morgan Stanley kann es noch viel weiter nach oben gehen.

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• Apple mit starkem Jahresverlauf
• Morgan Stanley steigert Kursziel
• Andere Analysten ebenfalls bullish

Während es zu Beginn dieses Jahres angesichts einer überraschenden Gewinnwarnung für Apple noch alles andere als rosig aussah, könnte es aktuell kaum besser laufen. So schafft es das Unternehmen immer besser, sich unabhängig vom Kernprodukt iPhone breiter aufzustellen.

Das spiegelt sich auch in dem Jahresverlauf der Apple-Aktie wieder. Diese konnte seit Jahresbeginn satte 66 Prozent zulegen. Damit ist Apple mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,16 Billionen US-Dollar auch zurück an der Spitze der wertvollsten Unternehmen auf der Welt (Stand: Schlusskurs vom 22. November 2019).

Morgan Stanley hebt für Apple-Aktie den Daumen

Angesichts eines solchen Laufs fragen sich Anleger natürlich, wie lange der Aufwärtstrend noch anhalten wird. Wie die US-Investmentbank Morgan Stanley jüngst verlautete, gäbe es allerdings noch weiter Luft nach oben. So bekräftige Analystin Katy Huberty gegenüber CNBC ihre bullishe Haltung. Das Kursziel der Apple-Aktie legte sie mit 296 US-Dollar dann auch gute 13 Prozent über dem aktuellen Preis des Anteilsscheins an der Nasdaq fest.

Erholung bei der iPhone-Nachfrage

Hierfür gäbe es laut Huberty mehrere Gründe. So sei die Erholung bei der iPhone-Nachfrage ein wichtiger Punkt. Dazu hatte schon Apple-Spezialist Ming-Chi Kuo im Oktober verlautet, dass insbesondere das günstige iPhone SE2 sich als Wachstumstreiber entpuppen könne. Wann genau dieses jedoch vorgestellt wird, ist noch unklar. Auch UBS-Stratege Timothy Arcuri sieht beim iPhone noch Luft nach oben, da die Nachfrage nach dem iPhone 11 "über Plan" liege, wie es in einer Studie des Unternehmens heißt. Er verpasste der Apple-Aktie eine "Buy"-Empfehlung und ein Kursziel bei 280 US-Dollar.

Dienste-Sparte als neuer Wachstumstreiber

Neben dem Smartphone-Geschäft sei laut Huberty auch die wachsende Bedeutung der Dienste-Sparte ein unterstützender Faktor. Diese hat im letzten Quartal schon einen Umsatz von 12,5 Milliarden US-Dollar generiert, und das bevor Apple TV+ überhaupt offiziell an den Start ging. Die US-Bank JPMorgan sieht in diesem Bereich ebenfalls großes Potential. Dieser sei gemäß einer aktuellen Studie der Bank eine noch "unterentwickelte Geldquelle", da hier noch viel mehr Werbeerlöse generiert werden könnten. So hob der Stratege sein Kursziel denn auch von 280 auf 290 US-Dollar an und beließ sein Rating bei "Overweight".

Als weiteren Antreiber der Apple-Aktie nennt Morgan Stanley mögliche künftige Aktienrückkaufprogramme des iKonzerns.

Handelsstreit bleibt belastender Faktor

Ein großes Fragezeichen bisher bleibe jedoch der noch immer anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China. In beiden Ländern ist Apple stark vertreten. Um die Auswirkungen der Strafzölle in China abzufangen, habe Apple viel in der Zulieferkette geändert, erklärte die Morgan Stanley-Analystin. Etwas Erleichterung könnte zudem dadurch kommen, dass US-Präsident Donald Trump dem iKonzern jüngst weitere Zollerleichterungen in der Zollspirale in Aussicht stellte. Schon in der Vergangenheit wurde dem US-Unternehmen beispielsweise zugestanden, verschiedene Komponenten für den Zusammenbau des Mac Pro aus China in die USA ohne Zusatzzölle zu senden.

Ob Apple den hohen Erwartungen auch gerecht werden kann, wird sich zeigen. Zunächst dürften Anleger ihren Blick auf das vor kurzem angekündigte Apple-Event am 2. Dezember richten, wo der Fokus auf Apps und Spielen liegen soll.

Redaktion finanzen.net

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