Das dürfte das nächste Halbjahr für US-Investoren bereithalten
Im ersten Halbjahr 2018 bewegte nicht nur die Politik die Märkte. Auch die Geldpolitik, steigende Anleiherenditen, Ölpreise und vieles mehr hatten große Auswirkungen auf dem Börsenparkett. So dürfte es nun weitergehen.
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Laut Bank of America Global Wealth & Investment Management-CIO Chris Hyzy befinden wir uns derzeit in einem der längsten Bullenmärkte der US-Geschichte. Gegenüber "CNBC" warnte der Experte jedoch davor, dass es damit dem Ende zugehen könnte. Andere Marktakteure halten jedoch dagegen und argumentieren unter anderem mit dem stetigen Wachstum der US-Wirtschaft.
Steigende Anleiherenditen als Problem
Bryce Doty von Sit Investment Associates erwartet in nächster Zukunft steigende Anleiherenditen. Schon im April, als zehnjährige US-Staatsanleihen die wichtige Marke von 3 Prozent übersprungen hatten, kam es zu Auswirkungen auf dem Aktienmarkt. Die Anleiherenditen reagieren zumeist auf Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed. Bereits Mitte Juni sprangen die Renditen nach der Anhebung der Fed Funds Rate auf 2,987 Prozent. Da die Fed im laufenden Jahr noch zweimal an der Zinsschraube drehen dürfte, dürften auch die Anleiherenditen weiter anziehen. Laut Doty werde es ab 3,5 Prozent ernsthafte Auswirkungen auf den Aktienmarkt geben, bis Jahresende prognostiziert er eine Rendite zwischen 3,5 und 4 Prozent. So schrieb auch die US-Großbank Goldman Sachs an ihre Kunden: "Wir erwarten negative Bewertungsänderungen, wenn sich das Zinsniveau den 4 Prozent annähert oder wenn das monatliche Tempo des Anstiegs eine Standardabweichung übersteigt".
Volatilität im Blick
Außerdem wurde im laufenden Jahr dem VIX besondere Beachtung geschenkt. Der Index spiegelt die Volatilität der Werte des S&P 500 wider und stieg bereits Anfang des Jahres auf über 50 Punkte. Auch aktuell liegt er mit rund 18 Punkten auf eher höherem Niveau, was auf weitere Unsicherheit am US-Aktienmarkt schließen lässt. Rob Sharps, CIO bei T. Rowe Price, gegenüber "CNBC": "Das fundamentale Umfeld ist großartig, aber es wird nicht noch besser. Risiken nehmen zu und Investoren sollten ihre Position gegenüber der Marge konservativer gestalten, es aber nicht übertreiben."
Wie weit kann es mit Tech-Aktien noch nach oben gehen?
Deutlich im Aufwind zeigten sich Tech-Aktien in diesem Jahr, allein der NASDAQ Composite legte im ersten Halbjahr 8,79 Prozent zu. Insbesondere FAANG-Aktien legten eine wahre Rally aufs Parkett. Hier schaffte es Netflix mit einem Plus von 103,91 Prozent an die Spitze. Doch auch Amazon-Aktien konnten um 45,35 Prozent zulegen. Bei Facebook (10,12 Prozent), Apple (9,38 Prozent) und Google-Mutter Alphabet (6,62 Prozent) fielen die Kursgewinne zwar geringer aus, im Vergleich zum S&P 500 (1,67 Prozent) dennoch überproportional.
Laut Goldman Sachs dürfte der Sektor im kommenden Quartal weiterhin von florierenden Unternehmensgewinnen profitieren. Das könnte auch den Gesamtmarkt stützen. Doch die Großbank mahnt Anleger, dass die Fed und die steigenden Anleiherenditen sich dennoch negativ auf die Kurse der Anteilsscheine auswirken könnten. Außerdem machen die Erwartungen den Gesamtmarkt verwundbar. Sollten Unternehmen die hohen Erwartungen verfehlen, dürfte ein tiefer Fall folgen.
Hinzu kommt, dass die positiven Effekte aus der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump nicht nachhaltig wirken. Sobald diese verpuffen, dürften auch die Unternehmenserlöse sinken.
Politik als übergeordneter Unsicherheitsfaktor
In der jüngsten Vergangenheit belasteten insbesondere Aussagen vom politischen Parkett den Aktienmarkt. So ließ nicht nur die Wahl in Italien die Aktienkurse auf europäischer Ebene fallen, auch der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China hemmt die Risikofreude der Anleger. Nachdem Strafzölle in alle möglichen Richtungen verteilt wurden, verschärfte sich der Ton kurzfristig noch weiter. Sollte hier die Situation eskalieren, könnte der Aktienmarkt in heftige Turbulenzen geraten. Außerdem stehen im Herbst in den USA die Kongress-Wahlen ins Haus, welche für weitere Unsicherheiten sorgen könnten.
Redaktion finanzen.net
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