Buch: EZB würde auf stärkere Krypto-Risiken reagieren

27.03.25 10:52 Uhr

Von Hans Bentzien

DOW JONES--Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach den Worten von EZB-Bankenaufsichtschefin Claudia Buch bereit, auf einen stärkeren Einfluss von Krypto-Assets auf europäische Banken zu reagieren. "Die direkte Exponierung europäischer Banken gegenüber diesen Assets ist begrenzt, auch deshalb weil wir hier aufmerksam gewesen sind", sagte sie in einer Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments.

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Buch räumte ein, dass die Regulierung in anderen Wirtschaftsräumen weniger streng sei und dass auch Deregulierung stattfinde, sagte aber: "Wenn es zu einer Beeinflussung aus anderen Wirtschaftsräumen kommen sollte, die weniger reguliert sind, würden wir Maßnahmen ergreifen."

Eine mögliche Antwort auf Krypto-Risiken wäre Buch zufolge ein digitaler Euro. Auf die Frage, ob der digitale Euro selbst nicht auch ein Stabilitätsrisiko wäre, wie manche Bankenverbände warnten, antwortete sie: "Wir hören genau auf das, was die Industrie sagt und wir machen unsere eigenen Einschätzungen. Wir sammeln Daten, um zu verstehen, wie der Einfluss eines digitalen Euro wäre. Aber wir sehen nicht das Risiko, dass es zu Liquiditätsabflüssen (aus dem Bankensystem) oder zu Risiken für die Finanzstabilität kommen könnte."

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Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowones.com

DJG/hab/apo

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March 27, 2025 05:52 ET (09:52 GMT)