Infineon habe die Umsatzbasis zwischen 2019 und 2023 verdoppelt und sei damit gut positioniert, den Gesamtmarkt über den Zyklus hinweg zu übertreffen. Selbst bei einem Nullwachstum, wie es in diesem Jahr erwartet werde, könne Infineon damit die von S&P errechnete relevante bereinigte EBITDA-Marge bei mindestens 30 Prozent und den jährlichen Free Operating Cashflow nachhaltig über 1 Milliarde Euro halten, erklärte die Agentur.

Infineon habe durch einen verstärkten Anteil von Automotive-Chips die Marge verbessert. Die Widerstandsfähigkeit der Rentabilität habe Infineon im Auftaktquartal unter Beweis gestellt, als der Umsatz um 11 Prozent gesunken, die Bruttomarge aber vergleichsweise stabil geblieben sei. Für eine weitere Ratingerhöhung wäre es nötig, dass sich die bereinigte EBITDA-Marge in Richtung 40 Prozent bewegen würde, schreibt S&P. Umgekehrt könnte die Bonität gesenkt werden, wenn die Marge nachhaltig auf unter 30 Prozent falle.

In einem schwachen Marktumfeld sinkt die Infineon-Aktie zeitweise 5,78 Prozent auf 32,29 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)