Nach Facebook-Crash: Die größten Aktien-Verluste aller Zeiten an den US-Börsen
Die US-Börsen haben seit ihrem Bestand viele große Unternehmen Aktienabstürze erleben lassen. Jüngst knackte Facebook die 100-Milliarden-Dollar-Marke und führt damit die Liste der größten Verluste aller Zeiten an.
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Die amerikanischen Börsen haben seit Bestehen viele Abstürze kommen und gehen sehen. In den meisten Fällen hatten diese eine ganz bestimmte Parallele. Der Crash folgte immer direkt auf eine Phase der Hoffnung, auf ein ungebremstes wirtschaftliches Wachstum.
So auch jüngst im Fall Facebook geschehen. Das Unternehmen musste am 26. Juli einen Verlust des Börsenwerts von knapp 119,4 Milliarden US-Dollar hinnehmen, nachdem bekannt gegeben wurde, dass die Gewinnrendite nur bei etwa 30 Prozent liegen werde. Neben dem sehr geringen Wachstum der Nutzerzahlen von 1,5 Prozent, trug die Umsatzrendite essenziell zum Crash bei. Die Facebook-Aktie ging auf Talfahrt.
Den zweitgrößten Abschlag der Marktkapitalisierung an einem Tag verzeichnete Intel am 22. September 2000 mit einem Minus von 90,7 Milliarden US-Dollar. Grund dafür war das Platzen der Dotcom-Blase. Ein weiterer IT-Riese musste schon knapp 5 Monate zuvor einen Verlust von 80 Milliarden US-Dollar auf den Börsenwert hinnehmen. Microsoft stand im April 2000 vor gescheiterten Vergleichsverhandlungen, nachdem im März ein Kompromiss in Sicht war und bekam einen grundsätzlichen Verstoß gegen die Kartellgesetze von der US-Justiz bescheinigt.
Apple darf auch in solch einem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Am 24. Januar 2013 machte das Technologieunternehmen einen satten Börsenwertverlust von 59,6 Milliarden US-Dollar. Die Gründe waren die Unzufriedenheit der Anleger, trotz eines soliden Vorjahres, und die ungewisse Zukunft des Unternehmens, da Tim Cook keine klare Strategie durchblicken ließ. Dies ließ die Apple-Aktie einknicken.
Der US-amerikanische Mineralölkonzern ExxonMobil landet mit einem Abschlag auf den Börsenwert von 52,5 Milliarden US-Dollar knapp hinter Apple. Der Druck auf den Ölpreis und die weltweite Rezension zwangen dabei die Aktien am 15. Oktober 2008 in die Knie.
Ein weiterer Riese, General Electric, hat ebenfalls einen Absturz der Marktkapitalisierung hinter sich. Am 11. April 2008 verbuchte der Börsenwert GEs ein Minus von 46,9 Milliarden US-Dollar. Grund waren die Gewinneinbußen und die damit einhergehende Unzufriedenheit der Anleger.
Im ersten Quartal dieses Jahres verringerte sich der Börsenwert der Google-Mutter Alphabet um 41 Milliarden US-Dollar. Das Einsetzen der US-Steuerreform und das Verfehlen der Gewinnerwartungen der Anleger führten zum Absturz der Alphabet-Aktie am 2. Februar 2018.
Sogar eine Bank ist unter den Top 12 der größten Aktienabstürze vertreten. Die Finanzkrise traf die Bank of America-Aktie im Jahr 2008 knallhart. Am 7. Oktober verbuchte das Geldinstitut einen Verlust von 38,5 Milliarden US-Dollar auf den zuvorigen Börsenwert. Das damals neu bestellte Management warf jegliche Vorsicht über Board und startete eine Reihe von Akquisitionen, die die Bank der Gnade der Bundesregierung überließen.
Der Onlineversand-Riese Amazon verlor am 2. April 2018 36,5 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Das Twitter-Querfeuer von Präsident Trump schien einer der Gründe für den Verlust zu sein. Dieser wetterte gegen das Unternehmen, weil es viel zu geringe Steuerzahlungen leisten würde.
Ebenfalls von einem sehr hohen Verlust betroffen war der Finanzdienstleister Wells Fargo. Am 5. Februar 2018 verlor das börsennotierte Unternehmen aufgrund des Skandalsumpfs um fingierte Konten und Kundenbetrug knapp 29 Milliarden US-Dollar an Börsenwert.
Wells Fargo folgt dicht ein weiterer Finanzdienstleister. Die Citigroup musste am 23. Juni 2002 zusehen, wie sich ein Teil der Marktkapitalisierung in Höhe von 25,9 Milliarden US-Dollar förmlich in Luft auflöste. Die Skandale rund um den Aktien-Research- und Investment-Banking-Betrieb, sowie Darlehen an die Enron Corporation führten zu dieser negativen Entwicklung. Am 28. September 2008 traf es auch die JPMorgen Chase-Aktie. Das Unternehmen verzeichnete einen Verlust an Marktkapitalisierung von 24,8 Milliarden US-Dollar. Die Schuldenkrise und das Platzen des Hypothekenmarkts sind hier als Grund aufzuführen.
Redaktion finanzen.net
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