Warren Buffett deckt sich mit weiteren Bankaktien ein
Starinvestor Warren Buffett hat im aktuellen Börsenumfeld bislang enorme Zurückhaltung gezeigt. Jetzt hat er sich mit Aktien eingedeckt - aus seiner Lieblingsbranche.
Werte in diesem Artikel
• SEC-Dokument zeigt den Kauf von BoA-Aktien durch Berkshire Hathaway
• Vertrauensbeweis für das Finanzhaus
• Buffetts Kaufzurückhaltung vorbei?
Seit einigen Monaten wird Kritik an Starinvestor Warren Buffett laut. Nach dem Corona-bedingten Börsencrash im März hatte sich der Berkshire Hathaway-Chef auffallend zurückhaltend gezeigt. Anders als noch bei der Finanzkrise 2008 hat Buffett die niedrigeren Kurse nicht zum Einstieg genutzt, stattdessen wuchs der Geldberg seiner Holding immer weiter an.
Insbesondere die Tatsache, dass er nicht nur in Sachen Aktienkauf auffallend unauffällig blieb, sondern auch noch in der wohl schwersten Krise der Branche Airline-Aktien komplett aus seinem Depot schmiss, war nicht nur US-Präsident Donald Trump ein Dorn im Auge - Day Trader Dave Portnoy bezeichnete Buffett angesichts seiner Anlagestrategie sogar als "Idioten".
Buffett stockt bei Bank of America auf
Doch nun hat Warren Buffett doch noch zugeschlagen und sich mit Aktien eingedeckt. Wie aus einer Mitteilung der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat der Altmeister 800 Millionen US-Dollar in Anteilsscheine der Bank of America investiert. Damit stockte der Altmeister seine bereits bestehende Beteiligung an dem Finanzhaus weiter auf und hält nun 11,3 Prozent der BoA-Aktien - mit Apple-Aktien hat Buffett nur eine größere Position im Depot seines Investmentvehikels Berkshire Hathaway.
Der Zukauf der Bankaktien erfolgte einmal mehr im Einklang mit Buffetts Value-Strategie, denn Bankaktien gehören derzeit nicht zu den Lieblingen am Finanzmarkt. Erst im Frühjahr hatte Buffett Anteile an Bankaktien verkauft. Dass er seine Beteiligung an der Bank of America aufgestockt hat, lässt darauf schließen, dass er noch Potenzial in dem Unternehmen sieht. Tatsächlich hat die BoA-Aktie in den vergangenen Monaten vergleichsweise stark gelitten und im letzten halben Jahr rund 26 Prozent an Wert verloren. Mit -15 Prozent und -5 kamen Goldman Sachs oder Morgan Stanley vergleichsweise besser durch die Krise. Der Ausbau der Beteiligung an der Bank of America ist daher durchaus als Vertrauensbeweis des Starinvestors zu werten.
Dabei hatte das Finanzhaus zuletzt massive Belastungen in der Bilanz zu vermelden, eine höhere Vorsorge für Kreditausfälle hat dem Institut das Ergebnis verhagelt.
Wird Buffett jetzt aktiver?
Die Frage, ob Buffett seinen Platz an der Seitenlinie nun verlassen und wieder verstärkt in den Markt einsteigen wird, ist nicht eindeutig zu beantworten. Denn wie aus einem SEC-Dokument ebenfalls hervorgeht, hat der Investor zuletzt offenbar Aktien des eigenen Unternehmens erworben, obwohl er Aktienrückkäufen in der jüngeren Vergangenheit noch eine Absage erteilt hatte. Aus dem Formular SC 13D/A, das Spenden an die Bill and Melinda Gates Foundation sowie vier weitere Stiftungen dokumentiert, geht allerdings hervor, wieviele Berkshire-Anteile Buffett besitzt - die Webseite "The Rational Walk" hat die Gesamtzahl aller sich im Umlauf befindlichen Berkshire Hathaway errechnet und kam zu dem Ergebnis, dass sich aktuell weniger Aktien im Umlauf befinden, als noch im letzten Quartalsbericht - ein deutlicher Hinweis auf einen Aktienrückkauf.
Wenn Buffett aber das von ihm wenig geliebte Kapitalmarktinstrument nutzt, lässt sich vermuten, dass es ihm an Alternativinvestments fehlt, um den riesigen Geldberg von Berkshire Hathaway abzubauen. 137 Milliarden US-Dollar hatte das Investmentunternehmen zuletzt auf der hohe Kante - 800 Millionen für die Aufstockung des Anteils an der Bank of America sind vor diesem Hintergrund verschwindend wenig.
Redaktion finanzen.net
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