BMW-Aktie verliert: Leichtes Absatzminus in 2024
BMW hat sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr etwas weniger Oberklassewagen ausgeliefert.
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Auch die Nachfrage nach vollelektrischen Autos flaute gegen Ende des Jahres deutlich ab, im Schlussquartal kam der Münchener DAX-Konzern nur noch auf ein kleines Absatzplus. Der Gesamtabsatz sank laut Mitteilung des Autoherstellers 2024 um 4 Prozent auf 2,45 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. 2,20 Millionen ausgelieferte Autos trugen das BMW-Emblem, ein Minus von 2,3 Prozent.
Alleine im vierten Quartal setzte BMW im Konzern 696.647 Autos ab, ein Rückgang von 2,9 Prozent. Der Absatz von Autos der Marke BMW sank um 2,4 Prozent auf 616.674 Wagen. Besonders deutlich war der Absatzrückgang mit minus 14 Prozent auf 190.892 Einheiten im Schlussquartal in China. Im Gesamtjahr kommt BMW im weltgrößten Automarkt auf ein Absatzrückgang von 13,4 Prozent.
Im Gesamtjahr kletterten die Verkäufe von vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) um 13,5 Prozent auf 426.594 Autos, im Schlussquartal lag das Plus nur bei 2,9 Prozent auf 132.542 Autos.
"Die BMW Group setzt ihren Wachstumskurs bei den vollelektrischen Fahrzeugen fort - und das in einem herausfordernden Marktumfeld", so Vertriebschef Jochen Goller laut Mitteilung. "Wir sind zuversichtlich, auch im Jahr 2025 unser BEV-Absatzwachstum mit unserem starken, erweiterten Produktportfolio fortzusetzen", ergänzte der Manager.
Leichter Absatzrückgang bei BMW - Deutliches Plus bei Elektroautos
BMW hat 2024 einen leichten Absatzrückgang hinnehmen müssen. Insgesamt sanken die Auslieferungen um 4 Prozent auf 2,45 Millionen Autos, wie der Hersteller mitteilte. Vor allem in China war die Nachfrage verhalten. Zudem hatte BMW im zweiten Halbjahr unter Auslieferungssperren wegen Problemen bei einem Bremssystem gelitten.
Die Kernmarke BMW kam auf 2,2 Millionen Auslieferungen. Das war ein Minus von 2,3 Prozent. Tochter Mini schnitt mit 245.000 Autos und einem Rückgang von 17 Prozent deutlich schwächer ab. Bei Rolls-Royce bedeuteten 5.712 Autos ein Minus von 5,3 Prozent.
Vor allem in China lief es für BMW schlechter. 715.000 Autos auf Konzernebene entsprachen dort einem Minus von 13 Prozent. Der Markt war auch bei anderen Herstellern ein Problemkind. In den USA und Europa konnten die Münchner ihre Auslieferungen dagegen jeweils leicht steigern.
Wachstum bei den Stromern
Deutlich besser läuft es für BMW dagegen bei der Elektromobilität. Hier steht bei reinen Elektroautos ein Plus von 13,5 Prozent auf 427.000 Autos. Vertriebsvorstand Jochen Goller zeigte sich zuversichtlich, dieses Wachstum auch 2025 fortzusetzen.
Bei der Konkurrenz läuft es teilweise deutlich schlechter. Bei der VW-Tochter Audi sackten die Auslieferungen der Kernmarke 2024 um 12 Prozent auf 1,67 Millionen ab. Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) Cars meldete jüngst ein Minus um 3 Prozent auf 1,98 Millionen, die allerdings auch einige tausend Fahrzeuge der Marke Smart enthalten. Inklusive Vans kam Mercedes-Benz auf 2,39 Millionen, ein Minus von 4 Prozent. Zahlen nur für Pkw der Kernmarke nennt der Konzern nicht. Der Sportwagenbauer Porsche büßte drei Prozent auf 310.700 Fahrzeuge ein.
Die BMW-Aktie notiert via XETRA zeitweise 1,20 Prozent im Minus bei 75,46 Euro.
DOW JONES / MÜNCHEN (dpa-AFX)
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