Commerzbank-Aktie steigt: Commerzbank zieht sich aus Luxemburg und Hongkong zurück
Die Commerzbank wird mit ihren Sparplänen konkreter.
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Unter anderem aus Luxemburg, Ungarn und Hongkong will sich die Bank zurückziehen, schreibt das Handelsblatt. In einer Mitteilung im Intranet der Bank seien erstmals alle angekündigten 15 Standorte benannt, die das Frankfurter Geldhaus im Zuge des Umbaus ihres Firmenkundengeschäfts aufgeben will. Ein Sprecher bestätigte auf Anfrage die Existenz eines entsprechenden internen Interviews mit den Bereichsvorständen Roland Boehm und Nikolaus Giesbert.
Geschlossen würden demnach auch die Filialen in Barcelona, Bratislava und Brüssel sowie die Repräsentanzen in Aserbaidschan, Georgien, Indonesien, dem Irak, Kasachstan, Libanon, Malaysia, Serbien und Venezuela.
Die Anpassungen im Auslandsnetz will das Institut laut Boehm "bis zum Jahr 2024 sukzessive umsetzen". "Wir gehen hier sehr sorgfältig vor und machen dies im engen Austausch mit den Regulatoren vor Ort." Giesbert versicherte: "Auch wenn wir uns aus bestimmten Ländern zurückziehen, können wir in der Regel dort weiterhin Trade-Finance-Geschäft für unsere Firmenkunden aus anderen Standorten in der Region darstellen."
Anfang Februar hatte die Commerzbank angekündigt, 15 Standorte aufzugeben und dann nur noch in knapp 40 Ländern vertreten zu sein. Die Namen der Standorte waren bisher nicht bekannt. Laut der internen Mitteilung will die Bank ihre Vertriebsaktivitäten in Asien in Singapur bündeln. Die Tochtergesellschaften in Ungarn und Brasilien sollen verkauft werden. In Brasilien will das Institut genauso wie in Dubai künftig nur noch mit einer Repräsentanz vertreten sein.
Verkleinern will die Commerzbank auch das Netz sogenannter Korrespondenzbanken: Künftig will der MDAX-Konzern auf internationaler Ebene nur noch mit etwa 1300 statt mit 1600 Instituten zusammenarbeiten.
Am Montag ging es für die Commerzbank-Aktie auf XETRA schlussendlich um 0,52 Prozent aufwärts auf 5,46 Euro.
DJG/rio
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Commerzbank AG
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