Bessere Verkäufe

VW-Aktie legt zu: Volkswagen im Oktober mit deutlich höherem Absatz - Menschenrechtsbericht vorgelegt

17.11.23 17:53 Uhr

VW-Aktie legt zu: Volkswagen im Oktober mit deutlich höherem Absatz - Menschenrechtsbericht vorgelegt | finanzen.net

Der Volkswagen-Konzern hat seinen Absatz dank besserer Verkäufe in allen Weltregionen im Oktober kräftig gesteigert.

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Die Verkäufe legten um 10,7 Prozent auf 765.500 Fahrzeuge zu, wie das Unternehmen mitteilte. In den ersten zehn Monaten des Jahres verkaufte Volkswagen weltweit 7,48 Millionen Autos, ein Plus von 10,9 Prozent im Vorjahr.

Der größte Markt China wies einen Zuwachs von gut 5 Prozent auf 276.800 Fahrzeuge auf. Die Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge entwickelten sich im Oktober positiv: Zum Vorjahresmonat verdoppelte sich der Absatz in China annähernd auf 23.393 Autos.

In Westeuropa erzielte der DAX-Konzern vergangenen Monat ein Plus von 11,3 Prozent, in Nordamerika sogar von 25,5 Prozent.

Bei der Kernmarke Volkswagen Pkw erzielte der Konzern im Oktober ein Absatzplus von 6,6 Prozent auf 414.100 Autos. Die anderen Volumenmarken Skoda und Seat/Cupra legten dagegen zweistellig um 30,8 Prozent auf 38.500 Autos zu, ebenso die Premiummarke Audi mit 15,6 Prozent auf 152.400 Autos.

VW legt Menschenrechtsbericht vor - 'Verdachtsfälle' in Lieferkette

Der Volkswagen-Konzern hat nach dem Inkrafttreten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes Anfang des Jahres bei sich selbst bisher keine Menschenrechtsverletzungen festgestellt. "Im eigenen Geschäftsbereich gab es seit Inkrafttreten des Gesetzes keine Menschenrechtsverletzungen", sagte die Menschenrechtsbeauftragte des Konzerns, Kerstin Waltenberg, am Freitag anlässlich der Vorlage ihres ersten Jahresberichts. In der gesamten Lieferkette - also einschließlich aller Zulieferer - habe man dagegen "Risiken und auch konkrete Verdachtsfälle identifiziert". Hier gebe es noch "Verbesserungspotentiale".

Zu Jahresbeginn war das deutsche Lieferkettengesetz in Kraft getreten. Unternehmen mit mehr als 3000 Beschäftigten haben die Pflicht, Sorgfalt für die Einhaltung von Menschenrechten bei der gesamten Produktion zu tragen und müssen darüber jährliche einen Bericht vorlegen. "Unser Bestreben ist es, das Gesetz in diesem Jahr zunächst bestmöglich umzusetzen", sagte Waltenberg. Im kommenden Jahr wolle man dann über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen.

Nicht unter das Gesetz fällt nach VW-Angaben das umstrittene Werk Urumqi in der chinesischen Provinz Xinjiang, weil es nicht von VW selbst, sondern von einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Hersteller Saic betrieben wird. "Es ist trotzdem nicht so, dass wir deswegen das Werk ausblenden", betonte Waltenberg. "Wir schauen dort hin." Konzernchef Oliver Blume hatte im Sommer angekündigt, dort bis Jahresende eine unabhängige Prüfung durchführen zu lassen. Der 2013 eröffnete Standort steht wegen möglicher Menschenrechtsverstößen in der Provinz in der Kritik.

VW will auch bei Investitionen sparen

Bei Volkswagen haben am Freitag Vorstand und Aufsichtsrat über die Investitionsplanung der kommenden fünf Jahre beraten. Dabei habe der Vorstand den Aufsichtsrat auch über den Stand des geplanten Sparprogramms für die Kernmarke Volkswagen informiert, erklärte ein Sprecher nach der Sitzung auf Anfrage. Einzelheiten nannte er nicht.

Mit dem Effizienzprogramm will die Marke die Kosten bis 2026 um zehn Milliarden Euro senken. Über die Ausgestaltung wird seit Oktober mit dem Betriebsrat verhandelt. Als Sofortmaßnahme hatte VW Anfang November für die wichtigsten Standorte bereits einen Einstellungsstopp verhängt.

Kern der Planungsrunde, die alljährlich im November stattfindet, war die Festlegung der Investitionen und der Werksbelegung der nächsten fünf Jahre. "Im Rahmen dieser Planung hat der Vorstand alle Projekte und zugehörigen Budgets strategisch beleuchtet", so der Sprecher. "Dabei wird die nötige Investitionsdisziplin sichergestellt." Angaben zum insgesamt geplanten Investitionsvolumen machte er nicht.

Finanzvorstand Arno Antlitz hatte zuvor angekündigt, dass man bei den Investitionen 2024 und 2025 einen Höchststand erreichen werde. Danach sollen die Ausgaben für neue Modelle und Werke deutlich sinken. Antlitz hatte das damit begründet, dass man derzeit noch sowohl in Verbrenner als auch in neue Elektro-Modelle investieren müsse, diese Doppelbelastung dann aber mit dem bevorstehenden Ende der Verbrenner wegfalle.

Eckpunkte der künftigen Werksbelegung hatte VW bereits Ende September vorgestellt. Demnach wird auf die bisher in Wolfsburg geplante neue Fabrik für das Zukunftsmodell Trinity verzichtet, das Modell stattdessen in Zwickau gebaut. Für Wolfsburg ist stattdessen nun ein neuer Elektro-Golf im Gespräch, Osnabrück erhielt den Zuschlag für einen Elektro-Porsche.

Die VW-Aktie gewann bis XETRA-Schluss 0,54 Prozent auf 108,84 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX)

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