Mangelnde Kinohits: Disney verdient deutlich weniger - Aktie wenig bewegt
Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat angesichts einer schwächeren Filmsparte und höherer Kosten für Streaming-Dienste zum Jahresende einen Gewinneinbruch erlitten.
Werte in diesem Artikel
Im Geschäftsquartal bis Ende Dezember fiel der Überschuss im Jahresvergleich um 37 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar (2,5 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss im kalifornischen Burbank mitteilte.
Während Disney im Vorjahr aufgrund eines milliardenschweren Sondererlöses dank der US-Steuerreform und Blockbustern wie "Star Wars: Die letzten Jedi" oder "Thor: Ragnarok" außergewöhnlich gut verdient hatte, blieben die großen Kinohits diesmal aus. Zudem floss viel Geld in den Aufbau neuer Streaming-Dienste, deren Sparte jedoch einen operativen Quartalsverlust von 136 Millionen Dollar machte.
Disney bläst zur Jagd auf Videodienste wie Netflix, denen immer mehr Kunden zulaufen. Der Entertainment-Gigant hat deshalb bereits seinen Sportsender ESPN als Internet-Service an den Start gebracht. Zum Jahresende wird dann mit "Disney+" - wo etwa die lukrativen "Marvel"-Verfilmungen und diverse zugekaufte Inhalte des Rivalen Fox laufen sollen - der große Angriff unter eigener Marke folgen.
Zuletzt jedoch schlug sich der deutliche Rückgang der Einnahmen im Filmgeschäft auch im Umsatz des Konzerns nieder, insgesamt gab es im jüngsten Quartal einen leichten Rückgang auf 15,3 Milliarden Dollar. Verlassen konnte sich Disney allerdings weiterhin auf seine florierenden Themenparks und Resorts. Auch in der klassischen TV-Sparte mit den Disney-Kanälen stiegen - trotz der anhaltenden Probleme mit dem Kabelangebot von ESPN - die Erlöse deutlich.
Bei Anlegern wurden die Zahlen trotz des gesunkenen Umsatzes und Gewinns in einer ersten Reaktion gut angenommen, die Aktie legte nachbörslich zunächst um rund zwei Prozent zu. Im Mittwochshandel notieren nun aber wenig verändert. Analysten hatten mit stärkeren Einbußen gerechnet. Disney ist an der Börse schon länger gefragt, der Kurs hat im vergangenen Jahr um rund acht zugelegt und liegt auch 2019 klar im Plus.
/hbr/DP/zb
BURBANK (dpa-AFX)
Ausgewählte Hebelprodukte auf Walt Disney
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Walt Disney
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Bildquellen: chrisdorney / Shutterstock.com, canbedone / Shutterstock.com
Nachrichten zu Walt Disney
Analysen zu Walt Disney
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
08.08.2024 | Walt Disney Kaufen | DZ BANK | |
07.08.2024 | Walt Disney Buy | UBS AG | |
25.06.2024 | Walt Disney Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.05.2024 | Walt Disney Kaufen | DZ BANK | |
27.03.2024 | Walt Disney Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
08.08.2024 | Walt Disney Kaufen | DZ BANK | |
07.08.2024 | Walt Disney Buy | UBS AG | |
25.06.2024 | Walt Disney Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.05.2024 | Walt Disney Kaufen | DZ BANK | |
27.03.2024 | Walt Disney Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
09.11.2022 | Walt Disney Equal Weight | Barclays Capital | |
14.05.2021 | Walt Disney market-perform | Bernstein Research | |
19.04.2021 | Walt Disney market-perform | Bernstein Research | |
12.02.2021 | Walt Disney market-perform | Bernstein Research | |
13.10.2020 | Walt Disney Sector Perform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
18.06.2018 | Walt Disney Sell | Pivotal Research Group | |
09.01.2018 | Walt Disney Sell | Pivotal Research Group | |
14.12.2017 | Walt Disney Sell | Pivotal Research Group | |
20.01.2017 | Walt Disney Underperform | BMO Capital Markets | |
12.01.2017 | Walt Disney Sell | Pivotal Research Group |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Walt Disney nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen