Basketball-Legende "Shaq"

Milliardenschwerer Sneakerdeal: Kann sich Shaquille O'Neal die adidas-Tochter Reebok leisten?

26.06.19 18:57 Uhr

Milliardenschwerer Sneakerdeal: Kann sich Shaquille O'Neal die adidas-Tochter Reebok leisten? | finanzen.net

Kürzlich wurde bekannt, dass der ehemalige Basketball-Profi Interesse an der adidas-Tochter Reebok hat - die Marke habe mehr Aufmerksamkeit verdient. Verfügt O’Neal über ausreichend finanzielle Mittel, um die Sneaker-Marke zu übernehmen?

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Shaquille O’Neal ist ein ehemaliger Basketball-Profispieler, der dank zahlreicher Auszeichnungen als einer der erfolgreichsten NBA-Spieler betitelt werden kann - unter anderem wurde er drei Jahre hintereinander als NBA-Champion gekürt. Im Jahr 2004 verdiente er als Basketballstar am besten: 27,7 Millionen US-Dollar heimste er ein. Mit dem Ende seiner Profisport-Karriere im Jahr 2011 war die Erfolgsgeschichte um "Shaq" noch nicht vorbei: Denn seither hat er auch als Geschäftsmann Talent bewiesen und konnte sein Vermögen weiter ausbauen.

Basketballstar mit Geschäftssinn

Dass Shaquille O’Neal einen guten Geschäftssinn hat, zeigte sich bereits in jungen Jahren: Wie er in der Talkshow von Ellen DeGeneres vor einiger Zeit erzählte, investierte er in den 90er Jahren - vor dem Börsengang - in das Suchmaschinenunternehmen Google. Genaue Kennzahlen zu seinem Investment sind nicht bekannt, nachdem der Internetkonzern aber zu einem Giganten heranwuchs, dürfte sich diese Geldanlage allemal gelohnt haben: "Ich habe investiert und ein paar Jahre später eine wirklich große Rendite erhalten", erzählte der Sportprofi. Ein Investment in Starbucks lehnte er allerdings ab, was er im Nachhinein wohl bereuen könnte. Doch dafür bewies er auch bei etlichen anderen Möglichkeiten ein Händchen für Business.

Das "Shaq"-Geschäftsimperium

Zu seinem heutigen Geschäftsimperium zählen zahlreiche Restaurant-Ketten, Autowaschanlagen und Fitnessstudios. Außerdem kooperiert er mit dem Pizzagiganten Papa Johns und der Kreuzfahrtreederei Carnival Cruise Lines, bei welcher er zum "Chief Fun Officer" ernannt wurde. Als beliebtes Werbegesicht machte er sich ebenfalls einen Namen, tauchte auch in der Film- und Musikindustrie immer wieder auf und verdient sich als TV-Kommentator etwas hinzu, berichten mehrere Medien. Die Markenrechte an seinem Namen machte er auch zu Geld, als er diese im Jahr 2015 an die Holding Authentic Brands Group verkaufte - zeitgleich wurde er zum Partner des Markenkonzerns. Darüber hinaus hält er wohl auch Anteile an seinem ehemaligen NBA-Team Sacramento Kings und soll auch in Immobilieninvestments eingebunden sein.

Als nächstes scheint "Shaq" die Kultmarke Reebok auserkoren zu haben, um sein Geschäftsimperium zu erweitern. Möglicherweise könnte ihm die Marke besonders am Herzen liegen, da Reebok offizieller Schuh-Zulieferer der NBA-Teams ist.

Hat Shaq genug Vermögen für Reebok-Kauf?

Mit seinen zahlreichen Arrangements in der Geschäftswelt und einem Jahreseinkommen von angeblich 22 Millionen US-Dollar, bringt es der Ex-Basketballstar auf ein geschätztes Vermögen von rund 400 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2005 übernahm der deutsche Sportartikelhersteller adidas das Sneaker-Unternehmen Reebok für 3,8 Milliarden US-Dollar. Die Tochtergesellschaft setzte im Jahr 2018 etwa 1,33 Milliarden US-Dollar um. Dabei soll das Potenzial in Zukunft enorm sein. Das etwas in den Hintergrund gerückte Sneaker-Unternehmen macht mit der Strategie, Kultsneaker als "Classics" neu zu vermarkten auf sich aufmerksam: Wie "Fast Company" aufzeigte, umfasse diese Nische bereits 40 Prozent des Gesamtumsatzes, dabei seien zweistellige Wachstumsraten in den letzten Jahren verbucht worden.

Angesichts des wohl milliardenschwerden Deals dürfte "Shaqs" Vorhaben seine eigenen Ressourcen übersteigen - allerdings ist es durchaus denkbar, dass er sich zahlungswillige Partner an Bord holt, um der Marke Reebok zu altem Glanz zu verhelfen. "Ich würde Reebok liebend gerne kaufen", äußerte er gegenüber dem US-Nachrichtensender CNBC. Er habe vor, die Marke wieder "zurück zu Basketball und Fitness zu bringen".

Redaktion finanzen.net

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