Bank-Run in Griechenland: 16 Milliarden Euro von Banken abgehoben
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Die Geldeinlagen der Griechen sind nach Angaben aus der Bankenbranche in Athen auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der schweren Finanzkrise gefallen.
Aus Angst vor einer schlagartigen Verschlechterung der Finanzlage hätten zahlreiche Unternehmen, aber auch einzelne Bürger ihre Geldeinlagen auf das geringste notwendige Maß verringert, hieß es aus Bankkreisen am Montag in Athen. Die konservative Traditionszeitung "Kathimerini" hatte zuvor berichtet, die Geldeinlagen seien erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise auf 147 Milliarden Euro gefallen.
Der bislang niedrigste Stand der Geldeinlagen war im Juni 2012 mit etwa 150 Milliarden Euro, hieß es. Danach waren die Einlagen wieder gestiegen. Griechische Bankkunden hätten im Dezember und Januar etwa 16 Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Bankenkreisen in Athen erfuhr, dauert dieser Trend im Februar an. Nach den Wahlen am 25. Januar hatte Griechenlands linker Regierungschef Alexis Tsipras das griechische Rettungsprogramm für beendet erklärt und in mehreren europäischen Hauptstädten für den Kurswechsel geworben, er war allerdings auf wenig Zustimmung gestoßen.
ATHEN (dpa-AFX)
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