Preiserhöhung: Netflix erhöht Preise um bis zu 18 Prozent
In den USA müssen Netflix-Kunden bereits tiefer in die Tasche greifen. Nun sind die höheren Preise auch in Deutschland angekommen. Allerdings nur im Rahmen von Tests. Müssen deutsche Kunden bald auch mehr für ihre Abonnements zahlen?
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Zwischen 13 und 18 Prozent haben sich die Preise für das Netflix Videostreaming-Angebot in den USA, Mexiko und Brasilien erhöht. Demnach müssen Kunden für ein Basis-Abo, das bisher 8 US-Dollar kostete, nun 9 US-Dollar zahlen. Das Standard-Abo wurde von 11 auf 13 US-Dollar und das Premium-Abo von 14 auf 16 US-Dollar erhöht. Allerdings fallen die neuen Kosten zunächst auf Neukunden. Laut einem Bericht des Wall Street Journal werden Bestandskunden erst in den folgenden drei Monaten von den neuen Preis-Modellen betroffen sein.
Preiserhöhung auch in Deutschland?
Auch auf der deutschen Registrierungsseite finden sich die neuen Preise. Allerdings nur im Rahmen eines Tests, bei dem der Konzern herausfinden möchte, inwieweit deutsche Neukunden bereit sind, die neuen Tarife zu bezahlen. Derartige Versuche führt der Konzern in ausgewählten Gebieten durch, um den Videostreaming-Dienst für die Menschen noch attraktiver zu machen. In der Vergangenheit hat es bereits ähnliche Experimente, wie beispielsweise das "Ultra-Paket" im Herbst 2018, gegeben. Jedoch wurde es bislang nicht realisiert.
Neue Investitionen oder doch Schulden?
Als die Geschäftszahlen für das erste Quartal in 2018 veröffentlicht wurden, kündigte Netflix-Chef Reed Hastings indirekt die neuen Preiserhöhungen an. Die Nutzerzahlen hätten sich laut Hastings stark erhöht, allerdings habe Netflix mit Amazon Prime Video, Disney und AT&T eine starke Konkurrenz, gegen die sich der Konzern aufrüsten müsse. Es müsse demnach stärker in Eigenproduktionen investiert werden, um neue Kunden mit spektakulären Serien und Filmen zu gewinnen.
Es wird jedoch auch spekuliert, dass den Konzern hohe Schulden plagen. Die New York Times berichtete im Herbst 2018 beispielsweise, dass der Konzern nur 21 Jahre nach seiner Gründung über zehn Milliarden US-Dollar Schulden hätte. Zählt man die langfristigen Schulden und Lizenzgebühren hinzu, sollen die Schulden laut Los Angeles Times in 2017 sogar 20 Milliarden US-Dollar betragen haben.
"Erhöhte Preise werden Nutzer nicht abschrecken"
Doch wirklich zu beeindrucken scheinen die Gebühren die Konsumenten nicht. Eine Umfrage des Unternehmens Waterstone aus dem letzten Jahr ergab, dass Verbraucher im Monat für Abo-Services wie Netflix oder Dating-Apps durchschnittlich doppelt so viel zahlen, wie sie eigentlich denken. Während sie schätzten, dass sie im Schnitt nur rund 111 US-Dollar im Monat zahlen würden, waren es in Wirklichkeit ganze 237 US-Dollar. Die Umfrage ergab jedoch auch, dass die Verbraucher trotz des Kostenaufwands mit Diensten wie insbesondere Netflix oder Amazon Prime zufrieden sind.
Ein Grund, weshalb Bill Nygren, Portfoliomanager der Oakmark, glaubt, dass die neuen Preiserhöhungen den Erfolg des Konzerns und der Aktie nicht beeinträchtigen werden. In einem Interview gegenüber CNBC äußerte der Investment-Experte, dass die Netflix-Aktie nach wie vor ein wertvoller Titel sei und die neuen Preis-Modelle keinen Einfluss auf die Nutzerzahlen haben werden.
Redaktion finanzen.net
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19.12.2024 | Netflix Buy | UBS AG | |
11.12.2024 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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19.04.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.11.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.07.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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