Deutsche Bank zahlt 50 Millionen Dollar wegen Vorwurf der Zinsmanipulation
Die Deutsche Bank zahlt in den USA wegen des Vorwurfs der Zinsmanipulation 50 Millionen Dollar (43 Millionen Euro) in einer außergerichtlichen Einigung.
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Die größte deutsche Bank und sechs weitere Institute vereinbarten mit den Klägern die Zahlung von insgesamt 324 Millionen Dollar, wie die Klägeranwälte am Dienstag mitteilten.
Auch die Großbanken JPMorgan, Bank of America, Credit Suisse, Royal Bank of Scotland, Citigroup und Barclays zahlen demnach jeweils zweistellige Millionenbeträge. Den Geldhäusern war vorgeworfen worden, den Referenzzinssatz für sogenannten Zinsswap-Geschäfte, den Isdafix, manipuliert zu haben. Auch weitere Banken stehen deswegen unter Verdacht; sie haben bisher aber keine außergerichtliche Einigung geschlossen.
Den Vorwürfen zufolge sprachen sich insgesamt etwa 15 Banken zwischen 2009 und 2012 ab, um den Isdafix zu manipulieren. Demnach tätigten sie gezielt kurz vor der täglichen Festlegung des Referenzsatzes zahlreiche Geschäfte im elektronischen Handel, um andere Aufträge zu anderen als dem erhofften Zinssatz zu verzögern.
Geklagt hatten deswegen mehrere Investoren und Pensionsfonds. Ihren Anwälten zufolge ließ ein US-Bundesrichter die Klagen im März zu. Von den betroffenen Banken war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Deutsche Bank ist in viele rechtliche Auseinandersetzungen in diversen Ländern verwickelt. Rückstellungen für die Rechtsstreitigkeiten hatten einen bedeutenden Anteil daran, dass die Bank im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 6,8 Milliarden Euro verbuchen musste.
WASHINGTON (AFP) Dow Jones Newswires
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Bildquellen: TK Kurikawa / Shutterstock.com, Philip Lange / Shutterstock.com
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