Buffett-Aktie Kraft Heinz dreht dennoch ins Plus: Prognosen wegen Nachfragesorgen zusammengestrichen

Der Lebensmittelriese und Buffett-Investment Kraft Heinz rudert angesichts höherer Preise und einer ungewissen Wirtschaftslage bei seiner Prognose zurück.
Werte in diesem Artikel
• Kraft Heinz streicht Jahresausblick zusammen
• Unsicheres Wirtschaftsumfeld als Grund angeführt
• Umsatz und Gewinn in Q1 rückläufig
Der US-Lebensmittelgigant Kraft Heinz hat am Dienstag seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr kassiert und begründet dies mit einer geringeren Nachfrage nach Snacks und Fertiggerichten. Dies sei wiederum in höheren Preisen sowie einer unsicheren Wirtschaftslage begründet, die auf die aktuelle Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump zurückzuführen sei.
Zunehmender Marktdruck
"In den heutigen unsicheren Zeiten sind wir bestrebt, die kontrollierbaren Faktoren zu managen und die notwendigen Investitionen zu tätigen, um unseren Verbrauchern mittels unserer Marken Qualität, Geschmack und Wert zu bieten", wird Kraft Heinz-CEO Carlos Abrams-Rivera in der Unternehmensmitteilung zitiert. "In diesem Quartal haben wir trotz des zunehmenden Marktdrucks Ergebnisse erzielt, die unseren oberen Erwartungen entsprechen. Wir sind ermutigt durch diese Ergebnisse und werden auf den Fortschritten aufbauen, um beständiges Wachstum und Rentabilität zu erzielen."
Allerdings fügte er auch an: "Wir behalten mögliche Auswirkungen von Marktspannungen wie Zöllen, Inflation und die Folgen für das Verbraucherverhalten genau im Blick. […] Da das betriebliche Umfeld volatil verbleibt, senken wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr und erweitern die Bandbreite unserer Erwartungen, um die möglichen Folgen besser widerzuspiegeln. Wir verlieren unsere langfristige Strategie nicht aus den Augen und bleiben bestrebt, unseren Aktionären Wert zu bieten."
Ausblick gesenkt
So geht Kraft Heinz nun davon aus, dass die Nettoverkäufe im Geschäftsjahr 2025 organisch um 1,5 bis 3,5 Prozent zurückgehen könnten. Zuvor war eine Stagnation oder ein Rückgang um 2,4 Prozent erwartet worden. Das bereinigte EPS dürfte zwischen 2,51 und 2,67 US-Dollar liegen und damit niedriger als das zuvor antizipierte EPS von 2,63 bis 2,74 US-Dollar. Auch dies wird auf gestiegene Geschäftskosten, erhöhte Inflation und Kosten im Zusammenhang mit möglichen Zöllen zurückgeführt.
Umsatz und Gewinn gehen in Q1 zurück
Für das erste Quartal, das am 29. März endete, verzeichnete das Unternehmen einen Nettoumsatz von 6 Milliarden US-Dollar und lag damit unter der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von 6,02 Milliarden US-Dollar, wie aus den von LSEG zusammengestellten Daten hervorgeht, die Reuters vorliegen. Im Vorjahr waren 6,411 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet worden. Der Gewinn ging ebenso zurück. So belief sich das bereinigte EPS auf 0,62 US-Dollar je Aktie, während es im Vorjahresquartal noch bei 0,69 US-Dollar je Aktie gelegen hatte.
Kraft Heinz ist insbesondere als eins der Lieblingsunternehmen von Starinvestor Warren Buffett bekannt. So ist der Anlageprofi seit dem dritten Quartal 2015 bei dem Lebensmittelriesen investiert. Im vierten Quartal 2024 hielt das Orakel von Omaha mittels seiner Investment Holding Berkshire Hathaway noch 325.634.818 Kraft Heinz-Aktien, die zum 31.12.2024 10 Milliarden US-Dollar Wert waren. Sie machten 3,74 Prozent des Gesamtdepots aus und waren damit die achtgrößte Beteiligung im Buffett-Depot.
So bewegt sich die Kraft Heinz-Aktie
Die Kraft Heinz-Aktie schloss im NASDAQ-Handel 0,21 Prozent höher bei 28,87 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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