Ausblick ernüchternd

Symrise-Aktie wechselt das Vorzeichen: Symrise meldet Umsatzplus

13.03.19 20:16 Uhr

Symrise-Aktie wechselt das Vorzeichen: Symrise meldet Umsatzplus | finanzen.net

Der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise hat im vergangenen Jahr trotz höherer Rohstoffkosten und ungünstiger Wechselkurseffekte mehr verdient und damit seine Jahresziele geschafft.

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Die Aktionäre sollen daran mit einer um 2 Cent höheren Dividende von 0,90 Euro je Aktie teilhaben. Für das laufende Jahr stellt die im MDAX notierte Gesellschaft weiteres Wachstum in Aussicht.

Zuwächse in allen Segmenten und Regionen ließen den Umsatz 2018 um 5,3 Prozent auf 3,154 Milliarden Euro steigen. Analysten hatten mit 3,146 Milliarden etwas weniger erwartet. Organisch entsprach das einem Umsatzplus von 8,8 Prozent, wie das Holzmindener Unternehmen mitteilte.

Deutlich gestiegene Aufwendungen für Rohstoffe sowie ungünstige Wechselkurse sowie Investitionen in Kapazitätserweiterungen ließen das EBITDA nur um gut 1 Million auf 631 Millionen Euro steigen. Analysten hatten hier jedoch einen Rückgang auf 627 Millionen Euro prognostiziert. Die entsprechende Marge lag mit 20,0 Prozent im angestrebten mittelfristigen Zielkorridor von 19 bis 22 (Vorjahr: 21) Prozent.

Die bereits 2017 aufgetretene branchenweite Rohstoffknappheit, unter anderem für den Schlüsselrohstoff Citral, habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr zugespitzt, heißt es in der Mitteilung. Symrise sei aufgrund seiner eigenen Rohstoffzugänge und der Rückwärtsintegration dennoch ganzjährig und vollumfänglich lieferfähig gewesen.

"Zwar konnten wir den Gegenwind durch hohe Rohstoffpreise und negative Wechselkurseffekte nicht vollständig abschirmen, dennoch wirtschafteten wir mit gesunder Profitabilität", stellte Vorstandsvorsitzender Heinz-Jürgen Bertram fest.

Symrise will 2019 wachsen

Auch im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen deutlich stärker wachsen als der relevante Markt, der Schätzungen zufolge weltweit um 3 bis 4 Prozent zulegen soll. Die EBITDA-Marge soll trotz des erwarteten Konjunkturrückgangs, anhaltend volatiler Wechselkurse und angespannter Rohstoffpreise erneut rund 20 Prozent erreichen.

Als Wachstumstreiber sieht Symrise neben der anhaltend hohen Nachfrage auch die zahlreichen Investitionsprojekte in den Kapazitätsausbau und in die weitere Stärkung der Innovationskraft, mit denen die Expansion auch 2019 weiter vorangetrieben werden soll.

Bis 2025 plant Manager Bertram weiterhin bestenfalls eine Verdopplung des Umsatzes auf etwa 5,5 bis 6,0 Milliarden Euro. Für die Ebitda-Marge werden langfristig 20 bis 23 Prozent angepeilt. Neben einem Ausbau der eigenen Produktion tragen auch Zukäufe zum Wachstum bei.

Erst im Januar wurde die Übernahme des US-Anbieters von Proteinspezialitäten auf Basis von Fleisch- und Ei-Produkten ADF/IDF für 900 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Damit soll auch das Geschäft mit Produkten für die Heimtiernahrung ausgebaut werden. Bereits im ersten Jahr rechnet Symrise mit einem positiven Beitrag zum Gewinn je Aktie durch den Kauf, der zum Teil mit einer Kapitalerhöhung finanziert wurde.

Aktuell sind mit Blick auf die Wachstumsziele nun aber erst einmal keine weiteren Kapitalmaßnahmen geplant, betonte Bertram. Zudem soll das Niveau der Investitionen im Verhältnis zum Umsatz mittelfristig wieder auf ein branchenübliches sinken. Aktuell kostet der Ausbau etwa der Menthol-Produktionskapazitäten noch Geld.

Symrise-Aktien drehen ins Plus

Die Aktien von Symrise haben in einem aufgehellten Marktumfeld anfängliche Verluste wettgemacht und sind zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch von gut 82 Euro gestiegen. Zum Handelsschluss am Mittwoch blieb noch ein Plus von 3,23 Prozent bei 81,90 Euro. Damit zählten die Papiere zu den Favoriten im MDAX der mittelgroßen Werte.

Zu Handelsbeginn hatte noch ein unerwartet schwacher Margenausblick die Anleger verschreckt. Gunther Zechmann vom Analysehaus Bernstein Research verwies jedoch darauf, dass Symrise für gewöhnlich vorsichtig prognostiziere. Er geht daher davon aus, dass das Unternehmen die eigenen Ziele komfortabel erreichen dürfte. Dabei rechnet der Experte mit einem zumindest etwas nachlassenden Kostendruck.

Auch weitere Fachleute äußerten sich positiv. Dank des starken Schlussquartals sei im Gesamtjahr 2018 noch eine leichte Ergebnissteigerung gelungen, schrieb etwa Analyst Thorsten Strauß von der NordLB. Der Fachmann Geoff Haire von der Schweizer Großbank UBS bemerkte, dass das organische Wachstum über dem der Konkurrenten Givaudan und IFF gelegen habe.

FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX Broker)

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Bildquellen: Symrise

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