Volkswagen erzielt bestes Ergebnis in Konzerngeschichte - VW-Aktie knickt dennoch ein
Volkswagen hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn dank guter Autoverkäufe besonders in China sowie Kostensenkungen der Kernmarke kräftig gesteigert und das beste Ergebnis der Konzerngeschichte erzielt.
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An der guten Entwicklung des Vorjahres will VW auch die Aktionäre über eine höher als am Markt erwartete Dividende beteiligen. Angesichts einer Vielzahl von Unwägbarkeiten, wie drohende Fahrverbote für Dieselautos in Deutschland, gab der DAX-Konzern allerdings einen vorsichtigen Ausblick.
Den Umsatz steigerte die Volkswagen AG 2017 leicht um 6 Prozent auf 230,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen, bei dem Kosten für den Abgasskandal außen vor bleiben, kletterte um 16,5 Prozent auf 17,0 Milliarden Euro. Inklusive der Kosten für die Dieselaffäre verdoppelte sich das Ergebnis auf 13,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich stieg das Ergebnis auf 11,35 (Vorjahr: 5,1) Milliarden Euro.
Damit lag VW sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn etwas unter den Erwartungen des Marktes. Die Dividende für Vorzugsaktien soll kräftig auf 3,96 Euro von 2,06 Euro steigen.
Für das laufende Jahr gab sich der Konzern vorsichtig: Die Auslieferungen sollen moderat über dem Absatzrekord des Vorjahres liegen.
Die Jahreszahlen und der Ausblick von Volkswagen haben die Anleger des Wolfsburger Autobauers am Freitag ein wenig enttäuscht. Die Vorzugsaktien waren am Nachmittag zunächst deutlich ins Minus gerutscht und um zwischenzeitlich bis zu 3 Prozent abgesackt, bevor sie sich wieder erholten und zuletzt nur noch 0,65 Prozent auf 162,86 Euro verloren. Damit zählten sie gleichwohl immer noch zu den schwächsten Werten im Leitindex Dax
Der Volkswagen-Konzern hatte zwar im vergangenen Jahr trotz Debatten um Fahrverbote und neuer Milliardenlasten aus der Dieselaffäre wieder üppige Gewinne eingefahren. Händler bemängelten aber den Ausblick, der hinter der Markterwartung zurückgeblieben sei. So peilt VW-Finanzchef Frank Witter bei der Umsatzrendite für das laufende Jahr lediglich eine Spanne von 6,5 bis 7,5 Prozent an, während Analysten im Schnitt schon mit Werten am oberen Ende dieser Spanne rechnen.
Auch Andreas Lipkow, Marktexperte bei der Comdirect Bank, äußerte sich kritisch zum Ausblick des Konzerns. Das lasse ein paar Sorgenfalten auf der Stirn entstehen, ob die Autobauer allgemein nicht schon das zyklische Hoch gesehen haben könnten. Speziell die sehr hohe Abhängigkeit von China als wichtigstem Absatzmarkt sei nicht unproblematisch.
Für den Analysten Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler hingegen könnte sich VW beim Ausblick "aus taktischen Gründen" etwas vorsichtig geäußert haben. Sprich: Sollte Volkswagen in diesem Jahr doch positiv überraschen, würden die Aktien wohl wieder zulegen können.
Analyst Frank Schwope von der NordLB meinte, dass die Jahreszahlen von Volkswagen etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Allerdings rage der Dividendenvorschlag positiv heraus: Die Wolfsburger wollen die Ausschüttung je Vorzugsaktie von 2,06 Euro auf 3,96 Euro fast verdoppeln.
Auf Sicht von 12 Monaten haben sich die VW-Anteilsscheine derweil besser als der Markt geschlagen: Während die Papiere der Wolfsburger in diesem Zeitraum um fast 14 Prozent gestiegen sind, steht beim Dax lediglich ein Plus von gut 4 Prozent zu Buche./la/men/he
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FRANKFURT (Dow Jones)/dpa-AFX
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