Allianz-Aktie profitiert: Allianz steigert operativen Gewinn stärker als erwartet
Die Allianz hat das erhöhte Katastrophenaufkommen im dritten Quartal gut weggesteckt.
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Europas größter Versicherer steigerte den operativen Gewinn stärker als erwartet und bestätigte den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.
Der operative Gewinn stieg um 11,3 Prozent auf 3,24 Milliarden Euro. Analysten hatten in einem vom Konzern selbst zusammengestellten Konsens mit 3,07 Milliarden gerechnet. Einem stabilen Gewinn im Schaden-Unfall-Geschäft standen höhere Ergebnisse in der Leben- und Krankenversicherung sowie im Asset Management gegenüber.
Nach Steuern und Anteilen Dritter verdiente die Allianz 2,11 Milliarden Euro, 2,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 5,09 Euro.
Die Allianz geht im laufenden Jahr weiterhin davon aus, beim operativen Gewinn das obere Ende der Prognosespanne zu erreichen. Der Mittelpunkt der Bandbreite liegt bei 12 Milliarden Euro, mit möglichen Abweichungen um 1 Milliarde Euro nach oben oder unten. Im Vorjahr hatte die Allianz einen Gewinn von 11,9 Milliarden Euro erzielt. Der Analystenkonsens liegt aktuell bei 12,6 Milliarden Euro.
Keine weiteren Details gab es in der Pressemitteilung zu den Klagen und den Untersuchungen in den USA.
Allianz-CFO hofft auf Klarheit bei US-Untersuchung bis Jahresende
Allianz-Finanzvorstand Giulio Terzariol hofft auf baldige Klarheit zu den Belastungen durch die Untersuchungen und Klagen in den USA wegen Fonds des Konzerns. "Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir am Jahresende in der Lage sind, eine Buchung vorzunehmen, aber ich kann das jetzt nicht versprechen", sagte Terzariol in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen des dritten Quartals.
Aktuell sei die Allianz noch nicht in der Lage, eine Rückstellung vorzunehmen, weil nicht zuverlässig eingeschätzt werden könne, wie hoch die Belastung ausfallen wird. Man arbeite aber mit Hochdruck daran. "Ich kann nicht sagen, wie lange das dauert, aber ich kann sagen, dass das höchste Priorität hat für die Allianz", so der Manager. "Wir wollen diese Unsicherheit hinter uns lassen." Dafür arbeite man eng mit US-Justizministerium und Börsenaufsicht zusammen. Es müsse jedoch sichergestellt werden, dass eine "wirtschaftlich vernünftige" Lösung gefunden wird. "Wir müssen die richtige Balance finden, einerseits schnell zu sein und andererseits das beste Ergebnis zu erreichen."
In den USA klagen mehrere Investoren, weil Fonds ("Structured Alpha") des Asset Managements der Allianz vergangenes Jahr in den coronabedingten Kapitalmarktturbulenzen hohe Verluste eingefahren haben. Es laufen zudem Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC und des Justizministeriums.
Die Allianz hatte vor potenziell erheblichen Belastungen gewarnt. Gleichzeitig stellte sie klar, dass die Rückstellungen weder das operative Ergebnis beeinflussen noch Auswirkungen auf die Fähigkeit der Allianz haben würden, Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe vorzunehmen.
Allianz-Aktie nach optimistischerem Ausblick im Plus
Aktien der Allianz haben am Mittwoch mit Kursgewinnen auf die vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal reagiert. Der Kurs legte letztendlich im kaum veränderten DAX via XETRA um 0,96 Prozent auf 205,25 Euro zu, nachdem er anfangs noch geschwankt hatte. Im Verlauf wurde der Kurs jedoch von unten abgesichert durch die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend. Von oben wurde er zudem gedeckelt durch die 200-Tage-Linie für den langfristigen Trend.
Analysten lobten vor allem die starken Ergebniskennziffern des Rekordquartals, und dass der Versicherer noch etwas optimistischer für die operative Gewinnentwicklung des laufenden Jahres geworden ist. Die meisten allerdings sehen die Zahlen zugleich überschattet von den andauernden, kaum kalkulierbaren, aber voraussichtlich extrem teuren Rechtsstreitigkeiten in den USA, wie etwa DZ-Bank-Analyst Thorsten Wenzel schrieb.
FRANKFURT (Dow Jones)
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11.12.2024 | Allianz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
11.12.2024 | Allianz Kaufen | DZ BANK |
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10.12.2024 | Allianz Neutral | UBS AG | |
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