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TUI-Aktie klettert trotzdem: TUI mit höherem EBIT-Verlust im ersten Quartal

11.02.20 18:04 Uhr

TUI-Aktie klettert trotzdem: TUI mit höherem EBIT-Verlust im ersten Quartal | finanzen.net

Der Reisekonzern TUI ist bei einem soliden Wachstum mit einem höheren operativen Verlust in sein neues Geschäftsjahr gestartet.

Enthalten im Ergebnis sind Kosten für Ersatzflugzeuge wegen des Flugverbots für die 737 Max von Boeing, zudem fiel ein positiver Sondereffekt aus dem Vorjahr weg. Das verlängerte Boeing-Flugverbot hat Auswirkungen auf die Prognose des Konzerns, allerdings nicht so stark wie befürchtet.

TUI geht nun von wegen des Flugverbots von einer zusätzlichen Belastung von 220 bis 245 Millionen Euro statt der zuvor erwarteten 220 bis 270 Millionen Euro aus. Die Belastung dürfte durch die starke Buchungsentwicklung im Bereich Markets & Airlines ein Stück weit ausgeglichen werden. Dementsprechend rechnet TUI nun mit einem bereinigten Gewinn von 850 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro. Zuvor hatte das untere Ende der Spanne bei 960 Millionen Euro gelegen.

Der Umsatz dürfte dagegen im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Bisher hatte TUI mit einem Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet.

Im ersten Quartal per Ende Dezember rutschte das bereinigte EBIT, die zentrale operative Kennziffer des Konzerns, auf minus 147 Millionen Euro ab nach einem Verlust von 83 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Verlust nach Steuern und Anteilen Dritter betrug 129 Millionen Euro nach einem Minus von 139 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Fehlbetrag je Aktie lag bei 22 Cent.

Das Quartal enthält Belastungen für Ersatzflugzeuge von 45 Millionen Euro. Zum Tragen kam zudem ein vorher angekündigter negativer Effekt von 29 Millionen Euro aus dem Wegfall von Absicherungsgewinnen, die im Vorjahr erzielt wurden.

Der Umsatz legte um 7,7 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro zu.

So reagierte die TUI-Aktie

Die Aktien von TUI sind am Dienstag nach vorgelegten Quartalszahlen kräftig nach oben gesprungen. Zuletzt gewannen die Papiere des weltgrößten Reiseunternehmens im Londonder Börsenhandel 13,06 Prozent auf 9,68 Britische Pfund.

Morgan Stanley zufolge enttäuschten zwar die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal 2019/20, der Ausblick indes sei stark, hieß es. Der Konzern profitiert nicht zuletzt von der Pleite des Konkurrenten Thomas Cook. Dass Boeing-Flugzeuge vom Typ 737 Max allerdings weiterhin nicht fliegen dürfen, lastet auf den Kosten.

Neils Wilson von Markets.Com verwies allerdings für das Kursplus vor allem auf die vorangegangene Schwäche der Aktie: Das Papier sei infolge des Ausbruchs der Coronavirus-Epidemie auch besonders abgestraft worden. In den letzten drei Januarwochen war der Aktienkurs um etwas mehr als 20 Prozent eingebrochen.

FRANKFURT (Dow Jones) / LONDON (dpa-AFX Broker)

Bildquellen: TUI

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DatumRatingAnalyst
15.02.2023TUI Market-PerformBernstein Research
15.02.2023TUI SellUBS AG
15.02.2023TUI UnderweightBarclays Capital
15.02.2023TUI HoldDeutsche Bank AG
14.02.2023TUI UnderperformJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
19.02.2020TUI kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
09.10.2019TUI OutperformBernstein Research
26.09.2019TUI buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
25.09.2019TUI OutperformBernstein Research
11.08.2017TUI overweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
15.02.2023TUI Market-PerformBernstein Research
15.02.2023TUI HoldDeutsche Bank AG
14.02.2023TUI Market-PerformBernstein Research
16.12.2022TUI HoldDeutsche Bank AG
14.12.2022TUI Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
15.02.2023TUI SellUBS AG
15.02.2023TUI UnderweightBarclays Capital
14.02.2023TUI UnderperformJefferies & Company Inc.
05.01.2023TUI SellUBS AG
22.12.2022TUI SellUBS AG

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