Aufwärtstrend beendet

Heineken-Aktie unter Druck: Vorsichtiger Ausblick belastet

14.02.24 16:06 Uhr

Heideken-Aktie fällt: Bierkonzern Heineken vor Krise? Bierbrauer gibt vorsichtigen Ausblick | finanzen.net

Der niederländische Braukonzern Heineken will im neuen Jahr im Tagesgeschäft weiter zulegen.

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Allerdings hält sich das Management dabei eine große Zielspanne offen: Das bereinigte Betriebsergebnis werde im niedrigen bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen, teilte die zweitgrößte Brauerei der Welt am Mittwoch in Amsterdam mit. 2023 war diese Kennziffer leicht gestiegen, zudem hatten Analysten für 2024 mehr erwartet und mit einem operativen Gewinnsprung von rund 10 Prozent gerechnet. Die Enttäuschung der Anleger war entsprechend groß, die Aktie verlor fünf Prozent.

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Die Ergebnisse für das Gesamtjahr hätten im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb RBC-Analyst James Edwardes Jones. Die Prognose überzeuge allerdings nicht, insbesondere da Anleger damit gerechnet hätten, dass die Rohstoffkosten sinken und die Marge sich so verbessern werde. Edward Mundy vom Investmenthaus Jefferies verwies auf einige Veränderungen und Umstrukturierungen, die dem Konzern in den kommenden Jahren bevorstünden. Dies dürften Heineken zukünftig überdurchschnittliches Wachstum bringen - bei gleichzeitig verbesserten Margen.

2023 erzielte die Brauerei im Vergleich zum Vorjahr mit 36,4 Milliarden Euro knapp fünf Prozent mehr Umsatz. Der Betriebsgewinn ging allerdings wegen hoher Abschreibungen um ein Viertel auf rund 3,2 Milliarden Euro zurück. Bereinigt um die Wertminderungen sowie Sondereinflüsse stieg er indes aus eigener Kraft um 1,7 Prozent. Unterm Strich entfielen auf die Aktionäre mit 2,3 Milliarden Euro knapp 14 Prozent weniger als 2022.

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So reagiert die Heineken-Aktie

Zeitweise fällt der Kurs an der EURONEXT in Amsterdam um 6,34 Prozent auf 87,22 Euro. Er reagierte damit auf die jüngsten Zahlen. Mit den Verlusten beendete die Aktie des Brauereikonzerns den Aufwärtstrend seit Anfang Dezember und nahm wieder Kurs in Richtung der Novembertiefs im Bereich von 85 Euro. Auch AB InBev stehen unter Druck: Die Aktie fällt in Brüssel zeitweise um 1,58 Prozent auf 58,46 Euro.

Die Analysten von Bernstein sprachen in einer ersten Einschätzung zwar von einem starken Schlussquartal. Zugleich hoben sie aber den vorsichtigen Ausblick für 2024 hervor. Heineken habe hier einen Anstieg der effektiven Steuerquote berichtet und dies mit Steuergesetzen in Brasilien begründet. Dies könnte auch negative Auswirkungen auf die Konsensschätzungen für 2024 haben.

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Die Entwicklung in dem südamerikanischen Land sei zugleich für ABInbev relevant, hieß es. Man müsse nun wohl die Entwicklung im ersten Halbjahr abwarten. Dann könne man besser sehen, ob sich die Margen von Heineken verbessert haben.

AMSTERDAM (dpa-AFX)

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