Auf "Sell" abgestuft

Analyst rät, die Apple-Aktie zu shorten: Die iPhone-Verkäufe werden wieder enttäuschen

16.04.19 20:22 Uhr

Analyst rät, die Apple-Aktie zu shorten: Die iPhone-Verkäufe werden wieder enttäuschen | finanzen.net

Wall Street-Analyst Pierre Ferragu äußerte kürzlich seine Bedenken bezüglich der Nachfrage nach iPhones und stufte die Apple-Aktie aufgrund dessen herab. Nun sei ein optimaler Zeitpunkt, die Papiere zu shorten.

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Wall Street-Analyst bearish

Pierre Ferragu, Analyst von New Street Research, steht der Apple-Aktien nun wieder skeptisch gegenüber. Bereits vergangenen November hatte er einen Rückgang der Titel vorausgesagt: Aufgrund schwächerer iPhone-Verkäufe erwarte er, dass die Apple-Aktie fallen würde, sagte er damals gegenüber Barron’s. Nachdem dies tatsächlich passierte, hob Ferragu sein Rating Anfang Januar wieder auf "Neutral" an. Seit Jahresbeginn konnten sich die Apple-Papiere bereits deutlich erholen und verbuchen inzwischen ein Plus von 26 Prozent.

Dennoch zeigt sich der Wall Street-Analyst nun wieder bearish und senkte sein Rating erneut auf "Sell", das Kursziel reduzierte er auf 170 US-Dollar. Grund dafür sind erneut die erwarteten iPhone-Verkäufe, die schwächer ausfallen dürften. Denn iPhone-Nutzer würden ihre Smartphones inzwischen länger behalten, bevor sie auf ein neues umstiegen. "Das Luftloch, das wir für 2019 erwartet haben, ist jetzt real, und die Zahlen deuten darauf hin, dass die Rate, mit der iPhone-Inhaber auf neue Smartphones umsteigen werden, nicht weiter wächst", schrieb Ferragu kürzlich in einer Notiz an die Kunden.

Analysten zu optimistisch

Apples "3FQ [steuerliches drittes Quartal] und 2020 iPhone-Erwartungen sind zu hoch", schrieb der Experte weiter. Die Analysten hätten ihre Umsatzerwartungen für den iKonzern zwar gesenkt, die Konsensmeinung für eine Erholung im dritten Quartal sei aber weiterhin zu optimistisch. New Street Research prognostiziert für Q3 iPhone-Verkäufe in Höhe von 31,3 Millionen, während der Wall Street-Konsens bei 34,9 Millionen Einheiten liegt. Während das Forschungsinstitut für das Jahr 2020 179,5 Millionen verkaufte iPhones erwartet, schätzt die Mehrheit der Analysten 186,2 Millionen als realistisch ein.

"In dem Luftloch [Geschäftsjahr 2016], das auf den Launch des iPhone 6S+ folgte, begannen sich die iPhone-Lieferungen erst im [fiskalischen vierten Quartal 2016] gegenüber der typischen Saisonalität zu erholen, aber der Konsens erwartet nun, dass sich die iPhone-Lieferungen im [fiskalischen dritten Quartal 2019] um mehr als 4 Punkte gegenüber der typischen Saisonalität erholen werden und eine weitere Erholung im [fiskalischen vierten Quartal 2019]", schrieb Ferragu. "Wir sehen ein Risiko für die Lieferungen im [dritten Quartal 2019] und erwarten eine Erholung erst im [vierten Quartal 2019]", so der Wall Street-Experte.

Generell herrsche also Optimismus an der Wall Street bezüglich Apple, insbesondere aufgrund der neuen Abonnementdienste. Ferragu teilt diese Einstellung allerdings nicht. "Positive Stimmung bei den Dienstleistern und potenziell gute Zahlen an dieser Front könnten den Tag retten, aber kein wesentliches Aufwärtsrisiko für die heutige Bewertung schaffen", so der Experte.

Apple wird seine Zahlen für das zweite Quartal am 30. April vorlegen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: VCG/VCG via Getty Images, Apple

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