APA ots news: eFuel-Studie aus Berlin entpuppt sich als alter Hut

10.02.25 11:36 Uhr

Es bleibt dabei: klimaneutrale Kraftstoffe sind Schlüssel zur

Energiewende

Wien (APA-ots) - Medienberichten zufolge entzaubert eine neue Meta-Studie

Wer­bung

des Berliner

Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) die eFuels als

Gamechanger im Straßenverkehr. Wer Neues und Erhellendes erwartet,

wird jedoch enttäuscht. Weder ist es eine Studie, noch gibt es neue

Erkenntnisse. Jürgen Roth, Präsident der eFuel Alliance Österreich:

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"Die mit Factsheet überschriebenen 7,5 Seiten sind vor allem

Politikrhetorik, die Ergebnisse angeblich verwendeter Studien werden

ins Gegenteil verkehrt, Vergleiche so gewählt, dass das Ergebnis von

vornherein feststeht. Wesentliche Fakten werden dagegen verschwiegen.

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Das Paper ist rückwärtsgewandt, anstatt der für den Klimaschutz

notwendigen Transformation den Weg zu ebnen."

Stephan Schwarzer, Generalsekretär der eFuel Alliance Österreich

ergänzt: "Als Förderer des FÖS firmiert das Berliner Klimaministerium

von Robert Habeck, sein Zweck scheint darin zu bestehen, entsprechend

einer Ideologie Zweifel an eFuels zu verbreiten. Daher zerlegt die

Studie auch nicht die Verwendung von eFuels im Straßenverkehr. Wer

von fossilen Treibstoffen wegkommen will, kommt an nicht-fossilen

Treibstoffen nicht vorbei. Wer eFuels die Daseinsberechtigung

abspricht, nimmt in Kauf, dass fossiles CO2 länger ausgestoßen wird

und das Klima belastet."

EU-Kommission denkt über Aus für Verbrennerverbot nach

Auch die EU-Kommission scheint sich nunmehr endlich einer

faktenorientierten Sichtweise zu nähern. Sie will der angeschlagenen

Autoindustrie in Europa helfen, indem sie die starren Regelungen

lockert, hört man aus Brüssel. Dafür soll ein Paket geschnürt werden,

das nicht nur ein Aussetzen der drohenden Strafzahlungen beinhaltet,

sondern möglicherweise auch das pauschale Verbrennerverbot 2035 kippt

und CO2-neutrale Kraftstoffe wie eFuels als gleichwertige Lösung

berücksichtigt.

Anders als vom FÖS-Paper behauptet, weiß man schon lange, dass der

Wirkungsgrad im Motor nicht das allein entscheidende Kriterium ist,

um die Brauchbarkeit einer Technologie zu beurteilen. Dennoch wird

das Urteil vor allem darauf gestützt. Das Paper verschweigt, dass

Strom aus dem Netz hochgradig CO2-intensiv ist, vor allem in der

kühleren Jahreshälfte. Strom wird teurer, da die Knappheit keineswegs

abnehmen wird. Eine ununterbrochene Stromversorgung aller

Verbrauchergruppen kann man daher aus heutiger Sicht seriöser Weise

nicht garantieren.

Auch die weiteren Begründungen, die gegen eFuels ins Treffen geführt

werden, stimmen nicht. eFuels können in großen Mengen produziert

werden, werden damit billiger, und sie werden in den dreißiger Jahren

die Emissionen des Verkehrs drastisch reduzieren helfen. Belastbare

Daten dazu liefert die aktuelle Frontier-Economics-Studie.

Stephan Schwarzer: "E-Autos werden auch in den dreißiger Jahren ein

Minderheitenprogramm sein, daher braucht es die treibstoffseitige

Lösung. eFuels werden nicht zu spät kommen, sie können früher kommen,

wenn die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen schafft. Selbst

das FÖS setzt einen hohen Anteil der E-Autos am Fuhrpark erst für

2045 an und stellt sich nicht die Frage, wie bis dahin CO2-Emissionen

eingespart werden können."

Wer eFuels in der Luftfahrt will, muss sie auch im Straßenverkehr

fördern

Richtig ist die Feststellung, dass eFuels für die Luftfahrt

dringend benötigt werden, die Schlussfolgerung daraus ist aber nicht,

eFuels von PKWs fernzuhalten, sondern die Lasten zwischen Luftfahrt

und anderen Teilen des Mobilitätssektors aufzuteilen. Je schneller

die Produktion hochgefahren wird, desto rascher kann die Luftfahrt

davon profitieren und die Quoten freiwillig übererfüllen. Je mehr

Nachfrage es gibt, desto schneller wächst auch das Angebot und desto

schneller fallen auch die Kosten pro Liter.

Jürgen Roth: "Aktionen wie die vom FÖS tragen zur Verunsicherung bei

und schaden dem Anliegen des Klimaschutzes. Statt alle Wege zu gehen

will FÖS nur noch E-Autos sehen, obwohl offensichtlich ist, dass die

Mehrheit der Bevölkerung da nicht mitgeht. Papiere wie das

vorliegende mögen politischen Interessen im laufenden deutschen

Wahlkampf dienlich sein, aber nicht dem Klimaschutz."

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Rückfragehinweis:

eFuel Alliance Österreich

Dr. Stephan Schwarzer

Generalsekretär

Telefon: +43 664 381 88 26

E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at

Website: https://www.efuel-alliance.at

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