APA ots news: Allianz Risk Barometer 2025

15.01.25 00:10 Uhr

Cyber-Attacken erneut größtes globales Geschäftsrisiko,

Klimawandel erreicht Rekordhoch

München/Wien (APA-ots) - - 38 % der Unternehmen weltweit nennen

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Cyber-Angriffe, insbesondere

Datenlecks, als größtes Geschäftsrisiko für das Jahr 2025.

- Auf Platz 2 folgen Betriebsunterbrechungen mit 31 %.

- Naturkatastrophen liegen mit 29 % auf Platz 3, während die Gefahr

des Klimawandels im Vorjahresvergleich am stärksten zunimmt und von

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Platz 7 auf Platz 5 vorrückt.

- Geopolitische Unruhen, die Auswirkungen von Regierungs- und

Regulierungsänderungen und die Angst vor Handelskriegen gelten auch

2025 als große Gefahren.

- In Österreich sind die Top-3-Geschäftsrisiken

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Betriebsunterbrechungen, Naturkatastrophen sowie Cyber-Angriffe. Der

Klimawandel sinkt auf Platz 8.

Cyber-Attacken wie Datenlecks oder Ransomware-Angriffe sowie IT-

Störungen wie der CrowdStrike-Vorfall bereiten im Jahr 2025

Unternehmen weltweit die größten Sorgen, so das aktuelle Allianz Risk

Barometer. Auf Platz 2 und 3 finden sich erneut

Betriebsunterbrechungen sowie die Gefahr von Naturkatastrophen.

Währenddessen führen die Auswirkungen des Superwahljahres, nämlich

steigende geopolitische Spannungen sowie das Potenzial für

Handelskriege, dazu, dass Änderungen in der Gesetzgebung und

Regulierung auf Platz 4 liegen. Der größte Aufsteiger im diesjährigen

Allianz Risk Barometer ist der Klimawandel, der von Platz 7 auf Platz

5 rückt und damit ein Rekordhoch in den letzten 14 Jahren der Umfrage

erreicht. Für die aktuelle Ausgabe wurden mehr als 3.700

Risikoexpert:innen aus über 100 Ländern nach ihren Top-

Unternehmensrisiken befragt.

Zwtl.: Naturkatastrophen als wachsendes Risiko für Österreichs

Unternehmen

Österreichische Studienteilnehmer:innen identifizieren für 2025

Betriebsunterbrechungen als Top-Risiko für heimische Unternehmen (

2024: Platz 3). Den größten Sprung nach vorne machen aber

Naturkatastrophen, die im Vorjahr noch auf Platz 6 lagen und nun

Platz 2 erreichen. Der eng damit verbundene Klimawandel hingegen

landet auf Platz 8 der größten Risiken und verliert sogar 3 Plätze im

Vergleich zum Vorjahr. Cyber-Angriffe erreichen im Gegensatz zur

globalen Stimmungslage in Österreich "nur" Platz 3 (2024: Platz 1).

"Die Extremwetterereignisse im September 2024 haben das Risiko,

das von Naturkatastrophen ausgeht, deutlich ins Bewusstsein von

Unternehmen gerückt und als reale Gefahr für Betriebe und deren

Existenz sichtbar gemacht. Hier gilt es zum einen für Unternehmen

entsprechende Vorkehrungen zu treffen und zum anderen an einer

tragfähigen Versicherungslösung zu arbeiten, die eine gute

Naturkatastrophendeckung ermöglicht", so Daniel Mati, CEO der

Allianz in Österreich.

Vanessa Maxwell, Chief Underwriting Officer von Allianz

Commercial, kommentiert die globalen Ergebnisse: "2024 war ein

außergewöhnliches Jahr für das Risikomanagement. Die Ergebnisse

unseres jährlichen Allianz Risk Barometer spiegeln die Unsicherheit

wider, mit der viele Unternehmen weltweit konfrontiert sind. Die

Vernetzung der Top-Risiken ist in diesem Jahr besonders auffällig,

denn Klimawandel, neue Technologien, Regulierung und geopolitische

Risiken sind zunehmend miteinander verflochten. Dies führt zu

komplexen Zusammenhängen von Ursache und Wirkung. Unternehmen müssen

Resilienz ganz oben auf ihre Agenda setzen, und sich konsequent um

die Verbesserung ihres Risikomanagements und ihrer

Widerstandsfähigkeit bemühen."

Zwtl.: Cyber-Risiken nehmen mit der rasanten technologischen

Entwicklung weiter zu

Cyber-Vorfälle (38 %) gelten im vierten Jahr in Folge als das

weltweit größte Risiko - und das mit einem höheren Vorsprung als je

zuvor (7 %-Punkte). In 20 Ländern, darunter Argentinien, Frankreich,

Deutschland, Indien, Südafrika und Großbritannien, sind sie die

größte Gefahr. Mehr als 60 % der Befragten geben an, dass Datenpannen

das größte Risiko für Unternehmen darstellen, gefolgt von Angriffen

auf kritische Infrastrukturen und physische Vermögenswerte mit 57 %.

"Viele Unternehmen benennen Cyber als größtes Risiko, das durch

die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) sogar noch

verschärft wird. Angesichts der zunehmenden Technologieabhängigkeit

wird es wahrscheinlich auch in Zukunft ein Hauptrisiko für

Unternehmen bleiben. Der CrowdStrike-Vorfall im Sommer 2024 hat uns

vor Augen geführt, wie abhängig wir alle von sicheren IT-Systemen

sind", sagt Rishi Baviskar, Global Head of Cyber Risk Consulting bei

Allianz Commercial.

Zwtl.: Betriebsunterbrechungen sind eng mit anderen Risiken verbunden

Betriebsunterbrechungen (BU) rangieren seit zehn Jahren in jedem

Allianz Risk Barometer entweder auf Platz 1 oder 2 und behalten auch

2025 mit 31 % ihre Position auf Platz 2. BU sind in der Regel eine

Folge von Ereignissen wie Naturkatastrophen, Cyberangriffen oder -

ausfällen, Insolvenzen oder politischen Risiken wie Konflikten oder

Unruhen, die alle die Fähigkeit eines Unternehmens, normal zu

arbeiten, beeinträchtigen können. Mehrere Beispiele aus dem Jahr 2024

zeigen, warum Unternehmen Betriebsunterbrechungen immer noch als

große Bedrohung für ihr Geschäftsmodell ansehen: Houthi-Angriffe im

Roten Meer führten zu Unterbrechungen der Lieferkette aufgrund der

Umleitung von Containerschiffen, während der Einsturz der Francis

Scott Key Bridge in Baltimore auch direkte Auswirkungen auf globale

und lokale Lieferketten hatte. Laut einer Analyse von Circular

Republic in Zusammenarbeit mit der Allianz und anderen Unternehmen

kommt es etwa alle 1,4 Jahre zu Unterbrechungen der Lieferkette mit

globalen Auswirkungen, Tendenz steigend. Diese Unterbrechungen

verursachen erhebliche wirtschaftliche Schäden, die bis zu 5 % bis 10

% der Produktkosten ausmachen, und zusätzliche Ausfallzeiten.

"Das Streben nach technologischem Fortschritt und Effizienz wirkt

sich auf die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten aus.

Automatisierung und Digitalisierung haben Prozesse erheblich

beschleunigt. Bei effektiver Umsetzung erhöhen diese Technologien die

Widerstandsfähigkeit, indem sie bessere Datenanalysen, Vorhersagen

und agilere Reaktionsmöglichkeiten bieten. Aus diesem Grund wird der

Aufbau und die Investition in Resilienz für jedes Unternehmen

wichtiger", sagt Michael Bruch, Global Head of Risk Advisory Services

bei Allianz Commercial.

Zwtl.: Der Klimawandel steigt in der Risikowahrnehmung

2024 wird voraussichtlich das heißeste Jahr seit Beginn der

Wetteraufzeichnungen. Es war auch ein Jahr schrecklicher

Naturkatastrophen mit extremen Hurrikanen und Stürmen in Nordamerika,

verheerenden Überschwemmungen in Europa und Asien und Dürre in Afrika

und Südamerika. Nachdem der Klimawandel in den Jahren der Pandemie in

der Rangliste nach unten gerutscht war, da sich die Unternehmen mit

unmittelbareren Herausforderungen auseinandersetzen mussten, rückt er

2025 um zwei Positionen nach oben in die Top 5 der globalen Risiken

und erreicht mit Platz 5 seine bisher höchste Position. Zum fünften

Mal in Folge überstiegen die versicherten Schäden im Jahr 2024 die

Marke von 100 Milliarden US-Dollar.

Weltweit sind Naturkatastrophen das größte Risiko in Österreich,

Kroatien, Griechenland, Hongkong, Japan, Rumänien, Slowenien, Spanien

und der Türkei. In Mittel- und Osteuropa sowie in Spanien hatten

Überschwemmungen dramatische Auswirkungen auf Menschen und

Unternehmen. In Österreich betrugen die versicherten Schäden zuletzt

jährlich rund eine Milliarde Euro. Aufgrund der Hochwasserkatastrophe

im September geht die Versicherungswirtschaft für das Jahr 2024 von

1,6 bis zwei Milliarden Euro aus.

Zwtl.: Geopolitik und Protektionismus bleiben auf dem Radar

Trotz anhaltender geopolitischer und wirtschaftlicher

Unsicherheit im Nahen Osten, in der Ukraine und in Südostasien fallen

politische Risiken und Gewalt im Jahresvergleich um einen Rang auf

Platz 9 (14 %).

Die Angst vor Handelskriegen und Protektionismus nimmt zu.

Analysen der Allianz und anderer zeigen, dass die

Exportbeschränkungen für kritische Rohstoffe in den letzten zehn

Jahren um das Fünffache gestiegen sind. Zölle und Protektionismus

mögen ganz oben auf der Liste der neuen US-Regierung stehen, aber auf

der anderen Seite besteht auch die Gefahr eines "regulatorischen

Wilden Westens", insbesondere im Zusammenhang mit KI und

Kryptowährungen. In Europa werden die Anforderungen an die

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Jahr 2025 ganz oben auf der

Tagesordnung stehen.

"Die Auswirkungen neuer Zölle werden ähnlich sein wie bei (Über-)

Regulierung: steigende Kosten für alle betroffenen Unternehmen",

erklärt Ludovic Subran, Chefökonom bei der Allianz. "Nicht jede

Regulierung ist von Natur aus schlecht. In den meisten Fällen ist

es die Umsetzung, die das Unternehmensleben erschwert. Nicht nur die

Anzahl der Regeln, sondern auch eine effiziente Verwaltung sollte im

Mittelpunkt stehen. Eine gründliche Digitalisierung der Behörden ist

dringend erforderlich. Allerdings werden wir wohl auch im Jahr 2025

noch vergeblich auf eine entsprechende digitale Strategie warten.

Stattdessen drohen Handelskriege. Die Aussichten sind nicht rosig",

so Subran weiter.

Das gesamte Ranking finden Sie hier.

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hugo.kidston@allianz.com

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Rückfragehinweis:

Dr. Thomas Gimesi

Pressesprecher / Allianz Österreich

Telefon: +43 676 878222914

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