BioNTech-Aktie gewinnt: Antrag auf Impfstoffzulassung für Kinder ab zwölf gestellt - Dermapharm produziert Impfdosen
Der deutsche Impfstoffhersteller BioNTech und sein US-Partner Pfizer haben nach eigenen Angaben bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA die Zulassung ihres Corona-Vakzins für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren beantragt.
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Dabei gehe es um die Anpassung und Erweiterung der bestehenden Zulassung auf diese Altersgruppe, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Sobald die EMA die Änderung genehmige, werde die angepasste bedingte Zulassung in allen 27 Mitgliedsstaaten der EU gültig sein.
Das Mittel von BioNTech/Pfizer ist in der EU und in den USA bislang erst für Menschen ab 16 Jahren bedingt zugelassen. In den USA haben die beiden Partner bereits bei der Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) einen Antrag auf die Erweiterung der bestehenden Notfallzulassung für den Impfstoff auf die Gruppe der 12- bis 15-Jährigen eingereicht.
BioNTech und Pfizer hatten kürzlich mitgeteilt, dass eine klinische Studie in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren in den USA eine Wirksamkeit von 100 Prozent gezeigt habe. Die Impfung sei gut vertragen worden. Die Nebenwirkungen hätten jenen in der Altersgruppe von 16 bis 25 Jahren entsprochen, erklärten die Unternehmen.
Für die Prüfung von Zulassungsanträgen für Corona-Impfstoffe braucht die EMA in der Regel wenige Wochen. Das heißt, dass die EU-Zulassung im günstigen Fall bei einer Bearbeitungsdauer von vier bis sechs Wochen Anfang bis Mitte Juni erfolgen könnte. Anschließend könnte es mit den Impfungen der 12- bis 15-Jährigen losgehen, sofern ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. Mit Blick auf das kommende Schuljahr und die angestrebte Erweiterung der geimpften Bevölkerungsgruppen mit dem Ziel einer Herdenimmunität wäre dies ein wichtiger Schritt.
Parallel dazu läuft die klinische Studie von BioNTech und Pfizer zur Wirkung und Sicherheit ihres Corona-Impfstoffs bei Kindern zwischen sechs Monaten bis einschließlich elf Jahren weiter. BioNTech geht nach eigenen Angaben davon aus, dass belastbare Daten daraus bis September verfügbar sein werden. Bis die ersten Kinder aus dieser Altersgruppe mit dem Vakzin geimpft werden können, wird es folglich noch dauern, da BioNTech/Pfizer erst nach diesem Zwischenschritt einen Zulassungsantrag bei der EMA stellen werden. Dessen Prüfung wird dann voraussichtlich erneut wenige Woche dauern.
Produktion von BioNTech-Impfstoff in Schleswig-Holstein gestartet
Das Pharmaunternehmen BioNTech lässt ab sofort einen wichtigen Schritt in der Produktion seines Corona-Impfstoffs auch in Schleswig-Holstein vornehmen. Bei Allergopharma in Reinbek (Kreis Stormarn) begann am Freitag mit einem Besuch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (beide CDU) und Landesgesundheitsminister Heiner Garg (FDP) die Produktion.
Ohne den neuen Standort würde es nicht gelingen, die Impfkampagne wie geplant weiter zu beschleunigen, sagte Spahn. Von den 80 Millionen Impfdosen im zweiten Quartal kämen 50 Millionen von BioNTech. "Da hat Reinbek seinen Anteil."
In Reinbek wird nicht der komplette Impfstoff hergestellt. Beim Unternehmen Allergopharma, das zur Dermapharm Holding mit Sitz im bayerischen Grünwald gehört, wird der dritte von vier Schritten der Produktion vorgenommen, wie der Dermapharm-Chef Hans-Georg Feldmeier sagte. Zur Zahl der Impfdosen machte er keine Angaben.
Das Beispiel Reinbek zeigt nach Spahns Überzeugung, dass keine Zwangslizenzen zur Erhöhung der Impfstoffproduktion nötig seien. BioNTech suche die Zusammenarbeit. "Dass so viele Kooperationen hier bei uns in Deutschland stattfinden können, ist sehr stark für den Standort Deutschland."
Günther nannte den Produktionsstart in Reinbek wichtig nicht nur für Schleswig-Holstein und Deutschland, sondern auch für Europa. "Das ist ein großartiges Ereignis, dass mich als Ministerpräsident auch stolz macht." Er sprach von einem wichtigen Signal, sich in der Impfstoffproduktion von anderen Ländern unabhängiger zu machen.
Nach dem Besuch in Reinbek fuhr Spahn weiter nach Hamburg, um dort gemeinsam mit Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) das Impfzentrum der Hansestadt zu besuchen. Die BioNTech-Aktie notiert im US-Handel 2,55 Prozent höher bei 184,23 US-Dollar.
/mba/DP/jha
MAINZ (dpa-AFX)
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27.11.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Deutsche Bank AG | |
26.11.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
26.11.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
19.11.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.12.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
11.12.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
05.11.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.10.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | UBS AG |
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