Deutsche Bank-Aktie gibt ab - Sorge um Finanzierungslücke bei HNA
Die Aktien der Deutschen Bank gerieten am Dienstag unter Druck.
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Auf XETRA verlor das Deutsche Bank-Papier 4,47 Prozent auf 14,79 Euro. Die HNA Group habe ihre Gläubiger über eine Finanzierungslücke von mindestens 2,4 Milliarden Dollar informiert, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf damit vertraute Personen. Dieser könnte im ersten Quartal auftreten, weil Rückzahlungen fällig würden. HNA habe wichtige Kreditgeber sowie Vertreter der Provinzregierung bei einem Treffen vergangene Woche über das Liquiditätsproblem informiert. HNA wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.
Der Bericht wecke abermals sorgen, HNA könnte sich von Beteiligungen trennen, um sich Geld zu beschaffen, erklärte ein Händler. Nach letztem Stand hält HNA knapp unter 10 Prozent der Anteile an der Deutschen Bank und ist damit der größte Anteilseigner des Instituts.
Erst Anfang Januar hatte ein Medienbericht Anleger verunsichert, derzufolge einige Töchter des chinesischen Mischkonzerns fällige Zahlungen an ihre Banken verpasst hätten. Drei Kreditinstitute in China hätten daraufhin einige nicht genutzte Kreditlinien eingefroren, hatte Bloomberg Berufung auf eingeweihte Personen damals geschrieben.
Das chinesische Konglomerat ist nach milliardenschweren Zukäufen hoch verschuldet und auch wegen seiner undurchsichtigen Eigentümerstruktur ins Visier der Behörden geraten. Etwa die Hälfte der börsennotierten Beteiligungen sind wegen erwarteter Mitteilungen zu Umstrukturierungen vom Handel ausgesetzt. Ein Insider sagte Bloomberg zufolge, im ersten Quartal müsse HNA mehr als zehn Milliarden Dollar Schulden zurückzahlen. Im zweiten Quartal würde sich die Lage aber mit Hilfe von Veräußerungen voraussichtlich wieder entspannen. /mis/das
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dpa-AFX und Reuters
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Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images, M DOGAN / Shutterstock.com
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