Morgan Stanley: Der letzte Ausverkauf war nur ein Vorgeschmack
Beginnt nach dem längsten Bullenmarkt der Geschichte nun der Bärenmarkt? Kleinere bis mittlere Rücksetzer haben Anleger schon gesehen. Morgan Stanley-Analyst Mike Wilson ist sich jedoch sicher, dass dies erst der Anfang war.
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Der "Schwarze Mittwoch" wird US-Anlegern vermutlich noch lange im Gedächtnis bleiben. Für die Wall Street ging es nach unten, und zwar deutlich. Der Dow Jones verlor über 3 Prozent, Tech-Werte büßten noch weit mehr ein. Und auch am heutigen Donnerstag prägen an der Wall Street tiefrote Vorzeichen das Bild. Am Markt wird nun darüber diskutiert, ob dies der Anfang eines einsetzenden Bärenmarktes, oder doch nur eine kurzfristige Korrektur gewesen sei.
Der Anfang vom Ende?
In einer Kundenmitteilung warnt Mike Wilson, US-Aktienstratege bei Morgan Stanley, davor, dass dies erst der Anfang war. Wilson betitelt den gegenwärtigen Zustand des Marktes als "rolling bear", also der anrollende Bär. Das lässt darauf hindeuten, dass Morgan Stanley nicht erwartet, dass der Bärenmarkt mit einem Paukenschlag einsetzen wird. Eher schleichende Korrekturen werden der aktuellen Hausse den Garaus machen. "Früher oder später wird der anrollende Bär für mehr zurückkommen", so Wilson. Dieser anrollende Bärenmarkt ziehe sich durch alle Risiko-Anlageklassen durch, erklärt der Experte. Verursacht würde er durch sinkende Liquidität und Höchststände beim Wachstum. Schlimmstenfalls erwartet Wilson beim S&P 500 einen Rückgang auf 2.500 Punkte. Das wäre ein Minus von fast 8 Prozent, gemessen am aktuellen Niveau. "Es wird in den nächsten paar Wochen sehr knifflig werden", schließt der Analyst ab.
Experten uneinig
Ob der Markt nun endgültig in eine Abwärtsbewegung trudelt, darüber sind Experten uneinig. Während die einen davor warnen, dass es demnächst zu einem regelrechten Crash kommen werde, sehen andere die Rücksetzer als günstigen Einstiegspunkt. UBS-Präsident Axel Weber geht sogar davon aus, dass es ein riesiger Fehler wäre, jetzt aus Aktien auszusteigen.
Anleiherenditen im Blick
Wie schon bei kleineren Rücksetzern zuvor haben Anleger insbesondere die Anleiherenditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen im Blick. Denn diese kletterten auf den höchsten Stand seit sieben Jahren und ließen dahingehend wieder Bonds als attraktives Investment erscheinen, zumindest im Vergleich zu Aktien.
Redaktion finanzen.net
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14.04.2022 | Morgan Stanley Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
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15.10.2020 | Morgan Stanley Outperform | RBC Capital Markets | |
05.10.2020 | Morgan Stanley Outperform | RBC Capital Markets |
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16.07.2024 | Morgan Stanley Neutral | UBS AG | |
28.09.2021 | Morgan Stanley Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
02.04.2020 | Morgan Stanley neutral | Deutsche Bank AG | |
21.01.2020 | Morgan Stanley Neutral | Citigroup Corp. | |
04.04.2019 | Morgan Stanley Hold | HSBC |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.01.2016 | Morgan Stanley Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
25.07.2011 | Morgan Stanley underperform | RBC Capital Markets | |
02.10.2009 | Morgan Stanley underperform | Calyon Securities Inc. | |
31.08.2005 | Morgan Stanley underweight | Prudential Financial | |
28.07.2005 | Morgan Stanley underweight | Prudential Financial |
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