Porsche Sportwagen-Aktie gibt leicht nach - Mehrere Analysten nehmen Bewertung auf
Analystenkommentare zum Sportwagen-Hersteller Porsche AG haben dessen Aktie am Dienstag nur kurzzeitig angetrieben.
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Rasch bröckelten die Gewinne ab.
Zahlreiche Analysten nahmen an diesem Tag die Bewertung der Aktie auf, die Mitte Dezember in die erste Börsenliga, den Leitindex DAX, einziehen dürfte. Das Urteil der Experten über die weitere Kursentwicklung des Unternehmens ist geteilt.
Nach einem Sprung zum Handelsstart auf 101,60 Euro ging es für das Porsche-Papier wieder abwärts. Am frühen Nachmittag stand via XETRA ein Minus von 0,5 Prozent auf 99,52 Euro zu Buche. Mit Blick auf den Ausgabepreis von 82,50 Euro zum Börsengang am 29. September bedeutet das aber immer noch ein sattes Plus von etwas mehr als 20 Prozent. Der DAX ist in derselben Zeit um rund 12 Prozent gestiegen.
Am Dienstag hatten mindestens neun Analysten die Bewertung der Volkswagen-Sportwagentochter aufgenommen, wobei sich positive und neutrale Urteile in etwa die Waage hielten. Besonders optimistisch ist die US-Bank JPMorgan mit einem Kursziel von 140 Euro, während Morgan Stanley am pessimistischsten ist und das Kursziel auf Höhe des Ausgabepreises sieht.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi lobt die Porsche-Aktie als "einzigartiges Engagement im Luxusauto-Segment". Dank seiner "starken Preisgestaltungsmacht" ließen sich Herausforderungen wie etwa steigende Inflationskosten, der Übergang zur Elektromobilität und zum autonomen Fahren gut meistern. Diese Argumentation führt auch Anthony Dick von Oddo BHF ins Feld, auch er betont das "einzigartige Profil" des Sportwagenbauers, das diesen zu einem attraktiven Investment in unsicheren Zeiten mache. Zudem biete der Wandel hin zur Elektromobilität Porsche im Vergleich zur Konkurrenz immense Chancen.
"Das erste batteriebetriebene Automobil von Porsche beweist, dass die Umstellung auf Elektrofahrzeuge funktioniert, ohne den Markenwert zu verwässern", hebt Tim Rokossa von der Deutschen Bank hervor und sieht wie die Experten von JPMorgan, Oddo, Goldman und Société Générale trotz des Kursanstiegs weiter Luft nach oben.
Der Appetit des Marktes auf starke Premium-Marken sei "immer noch ungestillt", zeigt sich SocGen-Experte Stephen Reitman überzeugt. Er sieht Porsche als "attraktive Markenstory mit noch viel Treibstoff im Tank und Strom in der Batterie" und hebt auch den für Aktionäre interessanten freien Barmittelzufluss (Cashflow) hervor. "Wir sind der Meinung, dass der freie Cashflow von Porsche AG im Automobilbereich ein wichtiger Teil der Aktienstory sein wird." Allerdings sei die Cashflow-Rendite nicht so hoch wie die von BMW oder Mercedes, ergänzt er. Oddo-Experte Dick dagegen erwartet von Porsche AG die künftig "branchenbeste Barmittelentwicklung" und auch die "attraktivste Ausschüttungspolitik".
Für inzwischen ausreichend bewertet halten dagegen die Experten von Barclays, Kepler, Bank of America und Morgan Stanley die Porsche-Aktie. Barclays-Analyst Henning Cosman verweist unter anderem auf die "komplexe Unternehmensstruktur" durch die Doppelrolle von Oliver Blume als Chef von Porsche AG und dessen Mutterkonzern Volkswagen. Auch die Holdingstruktur des Unternehmens nach dem Börsengang sei komplex und zudem nur ein geringer Anteil der Porsche-Aktien frei handelbar.
Die Analysten von Bank of America und Morgan Stanley sind vor allem mit Blick auf das kommende Jahr vorsichtig. Die wirtschaftlichen Bedingungen könnten 2023 das Porsche-Management auf die Probe stellen, schreibt Harald Hendrikse von Morgan Stanley. Horst Schneider von Bofa verweist auf den bereits deutlichen Kursanstieg sowie darauf, dass das neue Jahr ein Übergangsjahr werden könnte. Modelleinführungen müssten vorbereitet werden und die Investitionsausgaben dürften ihren Höhepunkt erreichen. Eine starke Geschäftsentwicklung erwartet er erst ab 2024 "wegen einer Welle neuer E-Mobilitätsmodelle".
/ck/la/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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